5-teilige Interviewserie mit dem Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie Dr. Stefan Zimmermann aus Dresden.
Die Intimchirurgie gehört nach wie vor zu den Tabuthemen unserer Gesellschaft. Viele Männer und Frauen leiden deshalb unter ästhetischen Makeln oder funktionellen Beeinträchtigungen ihres Intimbereichs, ohne sich an einen Spezialisten zu wenden. Dabei sind intimchirurgische Eingriffe im medizinischen Bereich lange keine Seltenheit mehr und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten den Patienten zu einem neuen Lebensgefühl zu verhelfen.
Dr. Stefan Zimmermann, Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie, leitet zusammen mit Dr. Holger M. Pult die renommierte Praxisklinik Ästhetik in Dresden. Die Intimchirurgie gehört hier zu einem wichtigen Bestandteil des angebotenen Behandlungsspektrums.
Dank jahrelanger Erfahrung und regelmäßiger Fortbildungen zählt Dr. Zimmermann zu einem ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet intimchirurgischer Eingriffe.
In der exklusiven 5-teiligen Interviewserie mit info Medizin beantwortet uns Dr. Stefan Zimmermann daher in den kommenden Wochen die wichtigsten und spannendsten Fragen rund um das Thema „Intimchirurgie”.
Ich würde sagen, für den Patienten selbst ist es kein Tabuthema mehr. Es kommt immer häufiger vor, dass uns Patienten auf diese Thematik ansprechen und fragen, ob und wie man da etwas verändern lassen kann.
Nach wie vor scheint es aber ein Tabuthema zu sein, wenn Menschen miteinander darüber sprechen. Gerade bei Männern ist das immer noch ein großes Problem. Aber auch Frauen sprechen selbst in Gesellschaft ihrer besten Freundinnen selten über solche Themen.
Konnten Sie selbst Entwicklungen innerhalb der letzten Jahre beobachten, die für eine Veränderung hin zu einem offeneren Umgang mit dem Thema sprechen?
Wenn man den freizügigen Umgang mit der Sexualität in den Medien (Fernsehen, Internet) betrachtet, so ist es nicht verwunderlich, wenn das Thema „Intimchirurgie“ offener in unserer Gesellschaft diskutiert und somit auch nachgefragt wird.
Wichtig ist, dass man sich in einer zwanglosen Atmosphäre gegenübersitzt. Ich beginne das Beratungsgespräch also nicht gleich auf dem Behandlungsstuhl, sondern ganz entspannt in meinem Büro. In einem solchen Gespräch kann man sich dann dem Thema annähern und der Patient kann offen über seine Wünsche sprechen.
Mir persönlich ist es auch wichtig, dass die Patienten wissen, dass sie nicht die einzigen mit solchen Problemen sind oder sich gar schämen müssen. Ein operativer Eingriff im Intimbereich ist heutzutage bei Weitem keine Seltenheit mehr. Ich berate mehrere Patientinnen pro Woche hinsichtlich intimchirurgischer Eingriffe.
Eine intimchirurgische Operation ist in der Regel ab dem 18. Lebensjahr, also mit der Volljährigkeit möglich. Es gibt aber auch Fälle, in denen ein Eingriff schon unter 18 Jahren aus medizinischen Gründen notwendig ist.
Das ist bei uns ganz klar verteilt: Etwa 90 Prozent aller Patienten, die eine intimchirurgische Behandlung wünschen, sind weiblich. Es scheint grundsätzlich auch so, dass es Frauen noch etwas leichter fällt, über solche Themen zu sprechen.
Man sollte sich als Patient auf jeden Fall erkundigen, welche Ausbildung der behandelnde Arzt genossen hat. Der Facharzt in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie beinhaltet die Ausbildung in ästhetische Operationen. Neben der entsprechenden Ausbildung sind auch die Erfahrung und regelmäßige operative Tätigkeit des Arztes bei den entsprechenden Eingriffen wichtige Kriterien. Man kann sich als Patient auch danach erkundigen, welchen Fachgesellschaften der Arzt angehört und sich deren Aufnahmekriterien, wie z.B. OP-Fallzahlen, ansehen. Zusätzlich ist es wichtig, dass der Arzt regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und Workshops teilnimmt, um sich stetig weiterzubilden.
Viele Frauen sind mit ihrem Intimbereich unzufrieden, lassen sich aber aus Angst vor dem gesellschaftlichen Tabu nicht behandeln und leiden oft sehr lange unter diesen Problemen. Dies kann das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen und auch negative Konsequenzen für das Sexualleben und die Partnerschaft mit sich bringen. So können neben dem ästhetischen Makel auch körperliche Schmerzen miteinhergehen.
Im zweiten Teil der info Medizin Interviewserie zum Thema „Intimchirurgie” verrät uns Dr. Stefan Zimmermann, welche verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten Frauen zur Verfügung stehen, um Korrekturen im Intimbereich vornehmen zu lassen.
Die meisten Patientinnen wenden sich an mich, weil sie mit der Größe oder Form ihrer inneren oder äußeren Schamlippen unzufrieden sind. In den meisten Fällen sollen allerdings die inneren Schamlippen verkleinert werden.
Die Nachfrage nach einer Hymen-Rekonstruktion (Wiederherstellung des Jungfernhäutchens) ist in unserer Region geringer als in anderen, abhängig sicherlich vom Kulturkreis der Patientinnen. Die G-Punkt-Intensivierung ist immer noch ein viel diskutiertes Thema in Fachkreisen, da die tatsächliche Wirksamkeit dieser Behandlung nicht nachgewiesen ist.
Speziell für unsere Patientinnen bieten wir die Korrektur, Straffung oder Verkleinerung der inneren und äußeren Schamlippen sowie des Klitoris-Dachs an. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit einer Hymen-Rekonstruktion oder G-Punkt-Intensivierung durch Hyaluronsäure-Unterspritzung.
Ich habe eine Auswahl von Vorher-Nachher-Bildern, die sich meine Patientinnen ansehen können. Während des persönlichen Beratungsgesprächs kann man sich anhand dieser Bilder eine bessere Vorstellung machen. Wichtig ist natürlich, dass man als Arzt darüber aufklären muss, was möglich ist - nicht immer sind die Wünsche realistisch.
Auch bei den inneren und äußeren Schamlippen kann es sich um sehr sensible und erogene Areale handeln.. Der Körper braucht ein wenig Zeit um die postoperativen Schwellungen und Gefühlsstörungen zu „verdauen“, im Endeffekt aber gibt es in der Regel keine Verschlechterung der Sensibilität oder der erogenen Empfindungen.
Wie bei allen anderen chirurgischen Eingriffen ist auch hier postoperativ eine Narbe zu sehen. Allerdings verblassen die Narben im Intimbereich bereits nach einigen Wochen, da die Schleimhautoberfläche nicht glatt ist, sondern eher eine geriffelte Struktur aufweist. Dadurch kaschieren sich die Narben in dieser Oberfläche und sind für das bloße Auge kaum noch sichtbar.
Nicht nur Frauen, sondern auch zunehmend Männer entscheiden sich heute für korrigierende Eingriffe und Behandlungen im Bereich der Intimchirurgie. Ästhetische oder gar funktionale Unzulänglichkeiten im Intimbereich führen nicht selten zu einem erheblichen psychischen Leidensdruck.
Dank des heutigen Angebots aus dem Bereich der Genitalkorrekturen können neben einer Penisverlängerung auch eine Penisverdickung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett Abhilfe schaffen und vielen Männern damit zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen.
In diesem Teil der info Medizin Interviewserie mit Dr. Stefan Zimmermann erklärt uns der Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie, welche korrigierenden Eingriffe des männlichen Intimbereichs möglich sind.
Bei Männern zählt die Intimchirurgie noch immer zu einer Art Tabuthema. Die Zahl der Anfragen in unserer Praxisklinik hat sich in den letzten Jahren nicht merklich verändert. Statistiken belegen jedoch, dass das Interesse auf jeden Fall da ist und sich viele Männer im Internet zu diesem Thema informieren.
Wir bieten Penisverlängerungen oder Penisverdickungen mit Eigenfett an. Eine Penisverlängerung wird jedoch deutlich häufiger gewünscht.
Ja, bei Penisverlängerungen oder -verdickungen handelt es sich durchaus um dauerhafte Ergebnisse. Jedoch darf man keine „Wunder“ erwarten.
Beim Penis handelt es sich um ein funktionales Organ, sodass das Risiko einer funktionellen Störung nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund muss man den Patienten besonders sorgfältig über die möglichen Risiken aufklären.
Ist die Entscheidung für einen intimchirurgischen Eingriff gefallen, gibt es eine Reihe von weiteren Fragen in Hinblick auf die bevorstehende Operation und die Zeit danach.
In der renommierten Praxisklinik Ästhetik in Dresden ist es Dr. Stefan Zimmermann ein besonderes Anliegen, seinen Patienten die bestmögliche Beratung zu bieten und sämtliche Bedenken vor einer anstehenden Operation aus dem Weg zu räumen.
In diesem Teil der info Medizin Interviewserie beantwortet uns der Experte daher die wichtigsten Fragen zum Ablauf eines intimchirurgischen Eingriffs.
Abgesehen von einer Intimrasur, sind keine vorbereitenden Maßnahmen zu treffen. Bei Frauen sollte darauf geachtet werden, dass der OP-Termin nicht zeitgleich mit der Periodenblutung stattfindet.
Nicht mehr und nicht weniger, als bei anderen operativen Eingriffen auch.
Das kommt ganz auf die Art und den Umfang des Eingriffs an. Die häufigsten Behandlungen - die innere Schamlippenverkleinerung oder Penisverlängerung - dauern jeweils etwa eineinhalb Stunden. Wenn eine Penisverdickung vorgenommen wird, muss vorher das Fett an einer anderen Körperstelle abgesaugt werden. Erst nachdem das entnommene Fett aufbereitet wurde, kann es zur Unterspritzung verwendet werden. Ein solcher Eingriff kann deutlich länger dauern.
Unsere Patienten können frei wählen, ob sie in Vollnarkose oder unter örtlicher Betäubung mit oder ohne Dämmerschlaf operiert werden möchten.
Um mögliche Nachblutungen auszuschließen, kann der Patient nach einer gewissen Überwachungszeit von circa 2 Stunden nach Hause gehen. Auf besonderen Wunsch können unsere Patienten aber auch gerne eine Nacht in der Klinik verbringen.
Je nach Art und Umfang des Eingriffs muss man mit Kosten zwischen 1.000 bis 3.000 Euro rechnen.
In Einzelfällen ist eine medizinische Indikation durchaus gegeben, sodass die Krankenkasse diese Kosten übernimmt. Das ist beispielsweise bei sehr ausgeprägten Schamlippen der Fall. Allerdings ist das nur bei einem extremen Befund möglich.
Wenn Patienten die Kosten ihrer gewünschten OP nicht gleich aufbringen können, stellt das bei uns in der Praxisklinik aber dennoch keinen Hinderungsgrund dar. Wir bieten in solchen Fällen Finanzierungsmöglichkeiten an, mit denen die Kosten in Raten bezahlt werden können.
Viele Patienten leiden oft sehr lange unter dem Aussehen oder der Funktion ihres Intimbereichs, bevor sie sich für eine Intimkorrektur entscheiden. Nach dem erfolgten Eingriff gibt es, wie bei anderen operativen Behandlungen auch, eine Reihe von Dingen die der Patient auf dem Weg zu einem neuen Selbstwertgefühl beachten sollte.
Im letzten Teil der info Medizin Interviewserie zum Thema „Intimchirurgie” beantwortet uns der Facharzt für Ästhetisch-Plastische Chirurgie Dr. Stefan Zimmermann daher die wichtigsten Fragen rund um die Zeit nach dem intimchirurgischen Eingriff.
Da es sich beim Operationsgebiet um einen sehr sensiblen Bereich handelt, verspürt man in den ersten 2 Stunden möglicherweise ein leichtes Wundbrennen, das ist allerdings vollkommen normal und klingt dann nach und nach ab. Solange man den Bereich nicht belastet, ist mit keinen weiteren Einschränkungen zu rechnen. Für den Heilungsprozess ist es deshalb umso wichtiger sich ausreichen Ruhe zu gönnen. Eine Woche Schonzeit ist in jedem Fall empfehlenswert.
An erster Stelle steht vor allem ausreichend Ruhe. Man sollte sich zudem ausgeglichen ernähren sowie Sport, Sauna und ähnliches in dieser Zeit vermeiden. Der Intimbereich sollte täglich vorsichtig mit Wasser gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden. Nach 2 bis 3 Wochen ist in der Regel alles gut verheilt. Ich empfehle meinen Patienten dennoch sportliche Aktivitäten erst nach etwa 4 Wochen langsam wieder aufzunehmen, um absolut sicherzugehen.
Es handelt sich dabei unter anderem auch um eine sehr starke mechanische Belastung der Intimregion. Durch die Ausschüttung von Endomorphinen während des Geschlechtsakts kann es vorkommen, dass Schmerzen dabei nicht gleich bemerkt werden und somit die frischen Narben übermäßig belastet werden. Deshalb empfehle ich unbedingt 6 bis 8 Wochen Schonzeit einzuplanen.
Wir verwenden bei unseren Eingriffen ausschließlich selbstauflösende Fäden. Patienten, die ambulant behandelt wurden, kommen gleich am nächsten Tag zum ersten Kontrolltermin, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Der zweite Kontrolltermin findet dann nach 14 Tagen statt. Nach 6 bis 8 Wochen kommt der Patient zur Abschlussuntersuchung.
Also ich habe durchaus den Eindruck, dass viele Patienten, die vor dem Eingriff unsicher waren und wenig Selbstvertrauen hatten, nach der OP viel strahlender und aufrechter in unsere Praxisklinik gekommen sind. Viele Patienten erzählen auch, dass sie sich besser fühlen und sich die Operation positiv auf ihre Partnerschaft ausgewirkt hat. Nicht wenige fragen sich sogar, warum sie so lange gezögert haben, bevor sie sich für den Eingriff entschieden haben. Das macht mich als behandelnden Arzt natürlich sehr zufrieden, wenn ich nach der OP glückliche Patienten sehe.
Teil 1: Tabuthema Intimchirurgie?
Teil 3: Intimchirurgie für Männer – Welche Maßnahmen sind möglich?
Teil 4: Genitalkorrektur – Vorbereitung und Operationsverlauf
Teil 5: Nach der Operation – Das sollte man nach einer Genitalkorrektur beachten
Kosten von Schönheitsoperationen
Dr. Stefan Zimmermann erklärt, warum der Preis für die Schönheits-OP...