Die operative Korrektur der Sehkraft ist eine gute Alternative zu Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen.
Behandlungen
Krankheiten
Ziel | Korrektur der Fehlsichtigkeit |
Wer ist geeignet? | Je nach Dioptrienzahl abhängig (möglich zwischen ca. -12 bis +6), sowohl Kurz- als auch Weitsichtige |
Behandlungsmethode | Operativ mittels Lasertechnologie (LASEK oder LASIK) |
Behandlungsdauer | Ca. 10 Minuten |
Klinikaufenthalt | Ambulant, anschließend ca. 30 Minuten Aufenthalt |
Anästhesie | Leichtes Beruhigungsmittel, Lokalanästhesie (schmerzlindernde Augentropfen) |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | Kein Autofahren einige Stunden nach OP, Tragen eines Verbandes in der ersten Nacht nach OP, regelmäßige Einnahme von Augentropfen bis 6 Wochen nach OP |
Endgültiges OP-Ergebnis | Nach wenigen Stunden |
Kosten | 800 - 2.500€ pro Auge |
Beim Augen lasern trägt der Arzt mithilfe eines Lasers in sekundenschnelle Gewebe am Auge ab. Der Eingriff gilt als äußerst erfolgsversprechend, da Patienten in der Regel kurze Zeit später wieder über ihre volle Sehkraft verfügen.
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Sehfehler optimal mit ultrapräzisen Laserstrahlen behandeln - die refraktive Chirurgie ist auf dem Vormarsch. Jedes Jahr lassen über 100.000 Deutsche ihre Sehkraft mit dem computergestützten Lasersystem korrigieren, Tendenz steigend.
Fachmännisch durchgeführt, kann ein kurzer Eingriff Fehlsichtigkeiten von Kurzsichtigkeit, über Stabsichtigkeit, bis hin zu Weitsichtigkeit beheben. Die hohe Präzision des Lasers sorgt für eine gezielte Anpassung der Brechkraft des Auges. Scharfes Sehen ganz ohne Sehhilfe wird auf diese Weise wieder möglich. Ein weiterer Vorteil der Methode: "Ein Augenlaser-Eingriff führt auch zu einer Verbesserung von Schärfe und Kontrast für die behandelten Patienten, weil die Abbildungsfehler entfallen, die durch Korrekturgläser von Brille oder Kontaktlinse entstehen", so Prof. Dr. med. Andreas Frohn, der die AVILA-Augenklinik in Siegen leitet.
Im Folgenden sind die wichtigsten Informationen über das Augenlasern, den Ablauf, die Kosten sowie mögliche Risiken für Sie zusammengefasst.
Für Laien sind die unterschiedlichen Behandlungsmethoden innerhalb der refraktiven Chirurgie nur schwer zu unterscheiden. Dabei lässt sich die Vorgehensweise bei der LASIK-OP („Laser in situ Keratomileusis”) klar von den anderen Verfahren unterscheiden.
Im Gegensatz zu LASEK oder auch EpiLASIK und dem Laserverfahren PRK wird bei LASIK die Hornhaut unterhalb einer dünnen Lamelle (sog. „Flap”) modelliert, die vorab mit einem so genannten Mikrokeratom oder einem Femtosekundenlaser (so genannte Femto-LASIK) von der restlichen Hornhaut getrennt und aufgeklappt wurde. Im Anschluss an die LASIK-Behandlung wird der Flap in seine ursprüngliche Position zurückgebracht, wo es innerhalb weniger Tage wieder anwächst. Bei den anderen Verfahren der refraktiven Chirurgie wird das Gewebe direkt auf der Hornhautoberfläche abgetragen. Ein klarer Vorteil des LASIK-Verfahrens ist, dass dieser Eingriff für die Patienten nach der Behandlung i.d.R. schmerzfrei ist, da die korrigierte Stelle durch den Flap geschützt wird. Aufgrund der Schmerzfreiheit ist LASIK die populärste Form der refraktiven Chirurgie in Deutschland.
Ob die angestrebte Korrektur der Sehstärke mit einem LASIK-Eingriff erfolgen kann, entscheidet der behandelnde Augenarzt: Ist die Hornhaut zu dünn für die LASIK-Korrektur, wird die Modellierung der Hornhaut unmittelbar auf der obersten Hornhautschicht vorgenommen. Beim so genannten LASEK-Verfahren („Laser Epitheliale Keratomileusis”) entsteht eine Wunde auf der obersten Hornhautschicht, weshalb in den ersten Tagen nach dem Eingriff bis zur vollständigen Wundheilung Schmerzen auftreten können. Auch die Behandlungen mit PRK und EpiLASIK beruhen auf einem ähnlichen Prinzip der Modellierung auf der Hornhautoberfläche.
Die maximale Dioptrienzahl, bei der die LASIK-Behandlung durchgeführt werden kann, fällt je nach Augenklinik unterschiedlich aus. „In unserer Augenklinik bieten wir die LASIK-Behandlung bei Fehlsichtigkeiten zwischen -12 bis +6 an”, so Prof. Dr. med. Andreas Frohn, der die AVILA-Augenklinik in Siegen leitet.
Eine weitere Möglichkeit des Augenlaserns ist die sogenannte PRK („Photorefraktive Keratektomie“). Sie gilt als Vorläufer der LASEK, da auch hier mit einem Laser Gewebe von der Oberfläche der Hornhaut abgetragen wird. Heute wird die PRK wieder vermehrt angewendet, wie eine veröffentlichte Auswertung des europaweiten Melderegisters EUREQUO nahelegt. Die ausgewerteten Daten (2008 bis Mitte 2014, n= 27.399 chirurgische Eingriffe am Auge) zeigen, dass die PRK in den letzten Jahren wieder einen deutlichen Popularitätsgewinn verzeichnen konnte, zulasten der LASEK. So wurden 2014 rund 35 Prozent der durchgeführten Augenlaser-Prozeduren mittels PRK durchgeführt, die LASEK dagegen war mit nur noch knapp 3 Prozent vertreten. Weiterhin ist die LASIK allerdings die beliebteste Augenlaser-Methode (rund 40 Prozent, 2014).
Geeignet für: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, bei sehr dünner Hornhaut
Maximale Dioptrienwerte: Kurzsichtigkeit: bis -6 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien, Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien
Anästhesie: örtliche Betäubung mittels Augentropfen
Direkte Bearbeitung der oberen Hornhautschicht: ja
Gesamte Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten pro Auge (Laser nur wenige Sekunden)
Laser-Typ zur Modellierung der Hornhaut: Excimer-Laser
Schmerzen nach der OP: ja, einige Tage nach der OP
Wiedererlangen der vollständigen Sehkraft: innerhalb weniger Wochen
Heilungsdauer: 3 - 7 Tage
Risiken / Nebenwirkungen: Schmerzen, Trockenheitsgefühl, Jucken, Brennen, Wundheilungsstörungen
Tragen von therapeutischen Kontaktlinsen für einige Tage notwendig: nicht notwendig
Sonstige Nachsorge: Augentropfen (Antibiotika, Tropfen gegen Augenentzündungen, künstl. Tränenflüssigkeit), Nachts: Augenschalen, damit man nicht reibt
Beide Augen in einer Sitzung machbar: ja
Kosten pro Auge: ab etwa 800 EUR
Kostenübernahme durch Krankenkasse: GKV: nein; PKV: ggf. teilweise
Geeignet für: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, bei sehr dünner Hornhaut
Maximale Dioptrienwerte: Kurzsichtigkeit: bis -6 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien, Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien
Anästhesie: örtliche Betäubung mittels Augentropfen
Direkte Bearbeitung der oberen Hornhautschicht: ja
Gesamte Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten pro Auge (Laser nur wenige Sekunden)
Laser-Typ zur Modellierung der Hornhaut: Excimer-Laser
Schmerzen nach der OP: ja, einige Tage nach der OP
Wiedererlangen der vollständigen Sehkraft: innerhalb weniger Wochen
Heilungsdauer: 3 - 7 Tage
Risiken / Nebenwirkungen: Schmerzen, Trockenheitsgefühl, Jucken, Brennen, Wundheilungsstörungen
Tragen von therapeutischen Kontaktlinsen für einige Tage notwendig: nicht notwendig
Sonstige Nachsorge: Augentropfen (Antibiotika, Tropfen gegen Augenentzündungen, künstl. Tränenflüssigkeit); Nachts: Augenschalen, damit man nicht reibt
Beide Augen in einer Sitzung machbar: ja
Kosten pro Auge: ab etwa 800 EUR
Kostenübernahme durch Krankenkasse: GKV: nein; PKV: ggf. teilweise
Geeignet für: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, bei einer Hornhautdicke von ≥ 500 μm
Maximale Dioptrienwerte: Kurzsichtigkeit: bis -12 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +6 Dioptrien, Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien
Anästhesie: örtliche Betäubung mittels Augentropfen
Direkte Bearbeitung der oberen Hornhautschicht: nein, Hornhaut wird unter einem “Flap” modelliert
Gesamte Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten pro Auge (Laser nur wenige Sekunden)
Laser-Typ zur Modellierung der Hornhaut: Excimer-Laser (wenn der Hornhaut-Flap mittels Laser geschnitten wird, kommt auch der Femtosekundenlaser zum Einsatz)
Schmerzen nach der OP: i.d.R. keine Schmerzen
Wiedererlangen der vollständigen Sehkraft: innerhalb einiger Tage
Heilungsdauer: 1 - 2 Tage
Risiken / Nebenwirkungen: Trockenheitsgefühl
Tragen von therapeutischen Kontaktlinsen für einige Tage notwendig: nicht notwendig
Sonstige Nachsorge: Augentropfen (Antibiotika, Tropfen gegen Augenentzündungen, künstl. Tränenflüssigkeit), Nachts: Augenschalen, damit man nicht reibt
Beide Augen in einer Sitzung machbar: ja
Kosten pro Auge: ab etwa 1.400 EUR - 2.000 EUR
Kostenübernahme durch Krankenkasse: GKV: nein; PKV: ggf. teilweise
Hier finden Sie einen tabellarischen Vergleich der verschiedenen Augenlaser-Methoden: PRK, LASEK und LASIK:
Fehlsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Augenerkrankungen wie der Graue Star werden heute sehr gut und erfolgreich mit unterschiedlichen Lasermethoden behandelt und korrigiert. Mittlerweile stehen hierfür hochmoderne unterschiedliche Laser-Typen zur Verfügung. Hauptsächlich werden Femtosekundenlaser, Excimerlaser und YAG-Laser für Behandlungen am Auge angewendet.
Im Folgenden stellen wir Ihnen diese genannten Laser-Typen und ihre Einsatzgebiete vor:
Ein Laser von diesem Typ bündelt Infrarotstrahlen. In seinem Namen steckt die Frequenz, mit der das Licht pulsiert: Eine Femtosekunde ist der billiardste Teil einer Sekunde. Die Vorteile dieses Laser-Typs sind die folgenden:
Diese Eigenschaften bestimmen die Einsatzgebiete des Femtosekundenlasers. Korrigiert werden mit ihm überwiegend Weit- und Kurzsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen. Auch der Graue Star kann mit dem Femtosekundenlaser behandelt werden. Die Energieentladung des gebündelten Lichts kann durch Computersteuerung genau definiert werden. Da sie so von der Hornhautoberfläche in tiefere Regionen verlagert werden kann, gibt es keine Schnittkomplikation und eine verkürzte Heilungszeit. Der Femtosekundenlaser hat auf diese Weise eine optimale Skalpellfunktion.
Der zweite Laser-Typ, der Excimerlaser, trägt ebenfalls einen Teil seiner Funktion in seiner Bezeichnung versteckt. Der Name setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen. Das englische Wort “excited” bedeutet angeregt. „Dimer” drückt aus, dass der Laserstrahl mithilfe zweier Stoffe erzeugt wird. Der Excimerlaser ist ein sogenannter Gaslaser. Zum Einsatz kommen dabei heute meist die Halogenide eines Edelgases. Das gebündelte Licht liegt im UV-Bereich. Das Arbeiten mit dem Laser am Auge ist für den Patienten somit nicht sichtbar.
Den Excimerlaser gibt es seit über 45 Jahren. Er wird in modifizierter Form zur Hornhautformung eingesetzt. Die hohe Präzision macht ihn dafür sehr gut geeignet. Kombiniert wird der Laser während einer Augen-OP mit einem sogenannten "Eye-Tracking". Ein Computer registriert mögliche Augenbewegungen. Die Laserposition wird in minimalster Reaktionszeit wieder an die neue Augenposition angepasst.
Der dritte Laser-Typ nimmt in der Anwendung eine Sonderrolle ein: Er wird eingesetzt zur Behandlung von Folgenphänomenen nach Operationen des Grauen Stars. Der sogenannte Nachstar - eine erneute Eintrübung der Linse - kann durch den YAG-Laser leicht und schmerzfrei beseitigt werden.
Ein weiteres Einsatzgebiet: Bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) kann das Kammerwasser nicht abfließen. Dies kann den Sehnerv dauerhaft schädigen und ist sehr schmerzhaft. Der Operateur schafft mit dem YAG-Laser gezielt einen Abfluss, so dass Kammerwasser wieder besser zirkuliert und abfließt.
Die Abkürzung YAG steht für „Yttrium-Aluminium-Granat“. Diese künstlich geschaffene kristalline Verbindung erzeugt eine hohe akustische Wellengeschwindigkeit. Im Gegensatz zu einem CO2-Laser ist die Laserstrahlung kalt und daher für genannte Einsatzbereiche am Auge besonders geeignet.
Die operative Korrektur der Sehkraft ist eine gute Alternative zu Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen. Besonders solche Patienten, die unter einer starken Fehlsichtigkeit leiden, viel Sport treiben oder keine Kontaktlinsen vertragen, profitieren stark von einer Laserbehandlung. Fast immer bringt die Behandlung den gewünschten Erfolg: Erfolgsquoten von über 90 Prozent sind die Regel in deutschen Augenzentren. Als Erfolg wird die Behandlung dann gewertet, wenn die Sehkraft nach dem Eingriff nicht mehr als 0,5 Dioptrien von dem angestrebten Ergebnis, meist der Normalsichtigkeit, abweicht. Die meisten Patienten berichten schon nach wenigen Stunden von einer signifikanten Verbesserung ihrer Sehkraft.
Wichtiger noch ist für die meisten Patienten die Sicherheit des Eingriffs an ihren empfindlichen Sehorganen. Diese liegt in manchen Augenzentren bei nahezu 100 Prozent, was bedeutet, dass fast alle behandelten Patienten nach dem Eingriff ohne Sehhilfe mindestens genauso gut sehen können wie zuvor mit der besten Sehhilfe.
Augenbehandlungen mit Laser werden seit über 20 Jahren durchgeführt. Forschungsergebnisse und Erfahrungswerte aus langjähriger OP-Praxis geben Aufschluss darüber, wie die höchstmögliche Sicherheit für die Patienten erreicht werden kann, in welchen Fällen ein refraktiver Eingriff angezeigt ist und unter welchen Umständen die Beschaffenheit der Hornhaut oder gesundheitliche Einschränkungen einer Operation im Weg stehen.
Indikationen für einen Lasereingriff sind Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung).
Bei Kurzsichtigkeit wird in der Mitte der Hornhaut mehr abgetragen als an ihren Rändern, sie wird dadurch flacher. Dafür wird meist die LASIK-Methode verwendet.
Bei Weitsichtigkeit ist ein umgekehrtes Vorgehen notwendig: Die Hornhaut wird vor allem an den Rändern abgetragen, sodass ihre Wölbung verstärkt wird. Auch hier arbeiten Augenchirurgen vorwiegend mit LASIK.
Liegt eine Hornhautverkrümmung vor, ist die Hornhaut ungleichmäßig geformt. Hier wird sie mit dem Laser in eine gleichmäßige Form gebracht.
Welche Patienten für eine Laserbehandlung in Frage kommen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und kann zwischen den unterschiedlichen Augenkliniken leicht variieren. Die maximale Dioptrienzahl, bis zu der eine OP durchgeführt werden kann, ist nicht einheitlich festgelegt. Der Siegener LASIK-Spezialist Prof. Dr. med. Andreas Frohn bspw. behandelt in seiner AVILA-Augenklinik Patienten von -12 bis +6 Dioptrien.
Neben den Dioptrien spielt auch eine Rolle, wie lange die Fehlsichtigkeit bereits stabil ist. Hier gilt, dass die Sehkraft sich innerhalb der letzten 2 Jahre nicht verändert haben sollte. Zudem muss der Patient am Tag des Eingriffs volljährig sein. Hinsichtlich des Alters wird allerdings empfohlen bis zum Abschluss des Wachstums der Augen abzuwarten, was etwa bis zum 25. Lebensjahr der Fall sein kann.
Grundsätzlich kann zwischen absoluten und relativen Ausschlusskriterien bzw. Kontraindikationen unterschieden werden. Während absolute Ausschlusskriterien in der Regel keine Ausnahmen zulassen, kann es bei relativen Kontraindikationen sein, dass individuell mit dem behandelnden Augenarzt entschieden werden muss, ob eine Behandlung doch unter bestimmten Umständen möglich ist. Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten Ausschlusskriterien für Augenlasern zusammengetragen.
Eine zu dünne Hornhaut (weniger als 0,5mm) und schwere Augenkrankheiten wie der Grüne Star oder eine Makuladegeneration gelten als Ausschlusskriterium für Augenlasern. Auch der Graue Star gilt zunächst als Ausschlusskriterium und muss vorerst behandelt werden (mehr Informationen hierzu: Grauer Star OP). Daneben zählen Erkrankungen wie Rheuma und Diabetes als Kontraindikationen für Augen lasern. Auch eine Schwangerschaft spricht gegen das Augen lasern, da sich während dieser Zeit der Hormonhaushalt des weiblichen Körpers verändert und somit Einfluss auf die Sehkraft nehmen kann. Auch die Einnahme gewisser Medikamente kann gegen einen Eingriff sprechen.
Ob sie für eine Laserbehandlung der Augen geeignet sind, können Patienten am besten in einer Voruntersuchung mit ihrem Augenarzt in Erfahrung bringen. Dieser führt eine genaue Untersuchung der Augen durch, um u.a. die Fehlsichtigkeit zu berechnen, Augenerkrankungen auszuschließen und die Dicke der Hornhaut zu bestimmen. Für Kontaktlinsenträger ist es wichtig, dass diese mindestens eine Woche vor der Voruntersuchung keine weichen Kontaktlinsen tragen. Für harte Kontaktlinsen gelten 2 Wochen Pause.
Wer kurz- oder weitsichtig ist oder eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) aufweist, ist mit einer schlechteren bzw. “unschärferen” Sicht geplagt. Diese Arten der Fehlsichtigkeit lassen sich mit Brille oder Kontaktlinsen weitestgehend ausgleichen. Doch entstehen durch die Brille oder Kontaktlinse weitere Abbildungsfehler (Aberrationen). Hierbei handelt es sich um Abweichungen von der idealen optischen Abbildung innerhalb des Auges. Mit jeder zusätzlich angebrachten Linse in einem optischen System (= unser Auge) werden solche Abbildungsfehler produziert. Diese Fehler sind den wenigsten Patienten allerdings bekannt. Durch eine Brille oder Kontaktlinse können diese Fehler allerdings nicht behoben werden, weil dies nur durch Optiken mit mehreren Linsen möglich ist. Dies ist mit einer Brille oder Kontaktlinse nicht möglich. Optiken mit mehreren Linsen finden wir nur in Fotoobjektiven oder dergleichen mehr.
Beim Augenlasern wird die Hornhaut des Auges bearbeitet. Auf diese Weise werden die Seh- und Abbildungsfehler behoben. Hier sind also keine zusätzlichen Linsen wie bei Brillen oder Kontaktlinsen notwendig. Mithilfe des Lasers ist der Augenarzt somit in der Lage, dem Auge eine optische Qualität zu verleihen, die mit anderen Sehhilfen nicht möglich wäre.
Durch das Augenlasern werden demnach nicht nur Unschärfe bedingte Seheinschränkungen behoben, sondern auch Aspekte verbessert, die das Farbensehen sowie die Kontrastwahrnehmung beinhalten.
Jedes Jahr entscheiden sich allein in Deutschland etwa 100.000 Menschen dazu, die Brechkraft der eigenen Augen mittels Augenlasern korrigieren zu lassen. Die ersten Laserzentren entstanden bereits Anfang der 1990er Jahre. Heute stehen deutschlandweit etwa 700 kleinere und größere Laserzentren bzw. Augenkliniken zur Verfügung. Dies erschwert die Auswahl hinsichtlich des richtigen Anbieters. Hierbei handelt es sich um eine wichtige Entscheidung, zumal die Augenoperation ganz wesentlich die Lebensqualität mitbestimmen wird. Anhand bestimmter Kriterien lassen sich jedoch die besten Ärzte bzw. Kliniken ausfindig machen.
Die zahlreichen Angebote machen es schwierig einen Arzt zu finden, der auch vertrauenswürdig ist. Bei der Wahl der Augenklinik ist darauf zu achten, dass ausschließlich Experten für Augenoperationen darin praktizieren. Es sollte sich um Fachärzte für Augenheilkunde handeln. Einige Ärzte verfügen über weitere Qualifikationen und dürfen sich bspw. „Zertifizierter Spezialist für spezielle plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie in der Augenheilkunde” (DOG/BVA-Zertifikat) nennen. Von Kompetenz zeugt zudem der Titel FEBO (Fellow of the European Board of Ophthalmology), der als europäische Facharztprüfung bezeichnet und von der Europäischen Fachgesellschaft für Augenheilkunde vergeben wird.
Sinnvoll ist es zudem, wenn Sie sich vorab erkundigen, wie viele Augenlaser-Operationen der entsprechende Arzt bereits durchgeführt hat. Die Teilnahme an Fortbildungskursen stellt sicher, dass sich der Arzt im Hinblick auf neue Verfahren und Erkenntnisse auf dem aktuellen Stand hält. Im besten Fall ist der Arzt und/oder die Klinik Mitglied in internationalen Fachverbänden für Augenheilkunde. Überdies kann auch die aktuelle Anwenderliste der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) Auskunft über Augenärzte, die auf Augenlasern spezialisiert sind, geben.
Die Augenklinik oder das Laserzentrum sollte höchsten Wert auf die technische Ausstattung legen. Schließlich sind die Qualität der Behandlungs- und Diagnosegeräte ausschlaggebend für den Erfolg der Augenkorrektur. Das Problem: Es existieren keine gesetzlichen Vorschriften, welche die Qualität von Laser-Augenoperationen näher regeln. Es handelt sich um private Eingriffe, die selbst bezahlt werden müssen. Auch das Bundesministerium weist darauf hin, dass es sich bei diesen Eingriffen um medizinisch nicht indizierte Eingriffe handelt. Aus diesem Grund kommt das verfassungsrechtliche Selbstbestimmungsrecht zum Tragen, wonach sich jeder nach eigenem Ermessen einer Operation unterziehen darf.
Orientieren Sie sich daher an Qualitätssiegeln und Auszeichnungen, um die Bewertung der Klinik von Seiten unabhängiger Institute zu erfahren. Hierunter fällt etwa die Zertifizierung von Kliniken nach dem internationalen Qualitätsmanagement-Standard DIN EN ISO 9001 (TÜV SÜD). Von Vorteil sind sicherlich auch Prüfsiegel des TÜV Nord und Fachzeitschriften, die dem Laserzentrum einen hohen Service-, Hygiene- und Qualitätsstandard bescheinigen.
Im Rahmen der ISO 9001-Zertifizierung wird der Prozess der Behandlung einer genauen Dokumentation und Untersuchung unterzogen. Diese sagt jedoch nichts über den technischen Stand bzw. die Qualität der eingesetzten Behandlungsinstrumente und Werkzeuge aus. Auf dem Markt liegen technologisch große Unterschiede zwischen Lasergeräten für Augen-OPs vor. Wie in vielen anderen Bereichen auch, weisen die Produkte deutscher Hersteller einen sehr hohen technischen Standard auf. Unangefochtene Spitzenklasse sind seit Jahren die Laser der Firmen Schwind, Carl Zeiss oder der WaveLight AG. Diese setzen sich im internationalen Vergleich teils deutlich über Sicherheit und Funktion vom Wettbewerb ab. Moderne Geräte sind u.a. in der Lage, anhand eines sogenannten Eye-Trackers die Augenbewegungen im Laufe der Operation zu überwachen. Stimmen die emittierten Laserstrahlen oder deren Position auf dem Auge nicht überein, sollte der Augenlaser den Eingriff automatisch abbrechen.
Folgende Fragen sollten Sie sich oder den Arzt / die Ärztin stellen, wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Augen(praxis)klinik für Ihre gewünschte Augenlaser-Behandlung sind:
Detaillierte Ausführungen über den Ablauf von LASIK und LASEK erhalten Sie hier:
Die Laserbehandlung der Augen ist gut erprobt und bietet den Patienten eine hohe Sicherheit. LASIK gilt als die zuverlässigste Behandlungsmethode bei Sehfehlern wie Kurz- oder Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit. Dennoch kann es nach einem refraktiven Eingriff in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen.
Der Verlust des Augenlichts wurde beschrieben, ist aber extrem selten. Der Ausfall der Tränendrüse kommt ebenso eher selten vor, in diesem Fall müssen die Patienten Augentropfen zur Befeuchtung ihrer Augen verwenden. Unerwünschte Hornhautverformungen, Infektionen oder das Auftreten von Strahlenkränzen um Lichtquellen sind weitere mögliche, jedoch selten auftretende Komplikationen. In einigen wenigen Fällen ist eine zweite Laserbehandlung nötig, um eine optimale Korrektur der Sehkraft zu erreichen.
Bei der LASIK-OP handelt es sich um einen sehr sicheren Eingriff: Gute Augenzentren und -kliniken können eine Sicherheit von nahezu 100 Prozent gewährleisten. Das bedeutet, dass fast alle behandelten Patienten nach der LASIK-Behandlung mindestens genauso gut sehen können, wie vorher mit der besten Sehhilfe, auch wenn in einigen, wenigen Fällen gegebenenfalls nicht das optimale Resultat der Normalsichtigkeit erreicht werden kann. Lasergestützte Behandlungen der Augen werden seit über zwei Jahrzehnten durchgeführt. Ärzte können deshalb auf viele Erfahrungswerte zurückgreifen und sich auf eine breit angelegte Forschung stützen. Wann nicht operiert werden darf, bei welchen Patienten Vorsicht geboten ist, wie die Hornhaut für einen erfolgreichen LASIK-Eingriff beschaffen sein muss und wie die Sicherheit der Patienten maximiert werden kann, können Spezialisten der refraktiven Chirurgie sehr gut beurteilen.
Schmerzen treten nach einer LASIK-Behandlung selten auf und lassen sich gut mit betäubenden Augentropfen in den Griff bekommen. Mit weiteren unerwünschten Folgen der Behandlung ist nicht zu rechnen.
Prof. Dr. Andreas Frohn, Augenarzt und Augenlaser-Spezalist in Siegen, erklärt, wie mithilfe modernster Technologie das Augenlasern zu einem äußerst sicheren Verfahren gemacht wird. Augenbewegungen stellen somit keine Gefahr für die Augen dar.
Generell gilt das Augenlasern als ein äußerst sicheres Verfahren, sofern die strengen Hygienerichtlinien während der OP eingehalten werden und der Patient nach der Behandlung den Anweisungen des Augenarztes folgt.
Dennoch kann es direkt nach der OP und in der Zeit danach zu - meist temporären - Nebenwirkungen bzw. Beeinträchtigungen kommen. Diese legen sich i.d.R. nach bis zu drei Monaten wieder. Zudem gilt: Je größer die Fehlsichtigkeit, desto wahrscheinlicher werden Nebenwirkungen. Über diese und weitere Risiken sollte Sie Ihr behandelnder Augenarzt in jedem Fall ungefragt aufklären!
Temporär / direkt o. einige Zeit nach der OP:
Dauerhafte Beeinträchtigungen können sein:
In der Zeit nach dem Augenlasern sollte man behutsam mit seinen Augen umgehen. Schließlich muss die bearbeitete Hornhaut genügend Zeit bekommen vollständig zu verheilen. Vermeiden Sie in den ersten Tagen/Wochen nach dem Augenlasern daher unbedingt unten aufgeführte Dinge.
Wasser in die Augen fließen lassen
Reiben o. Kratzen
Schminken / Mascara und Wimperntusche auftragen
In die Sauna gehen
Ins Schwimmbad gehen
Stark Schwitzen aufgrund sportlicher Aktivitäten
Quellen:
www.lasikon.de/augenlasern/lasik-risiken
www.3sat.de
Eine Augenlaser-Behandlung ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Auch wenn der Kostenfaktor bei der Wahl des behandelnden Arztes nicht im Vordergrund stehen sollte, lohnt sich ein Vergleich durchaus – denn die Kosten können beträchtlich variieren. Im Folgenden haben wir für Sie einen Überblick über die Kosten für Augenlasern in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengestellt.
In Deutschland werden inzwischen bundesweit flächendeckend Laserbehandlungen zur Korrektur von Sehschwächen angeboten. Die Auswahl ist groß – allerdings sollten nur darauf spezialisierte Augenkliniken und Augenlaserzentren in die engere Wahl fallen. Die aufzuwendenden Kosten richten sich nicht nur nach dem jeweiligen Behandler – sie variieren auch je nach verwendetem Verfahren. Denn LASIK ist in der Regel etwas kostenintensiver als LASEK oder PRK.
Heute werden in Deutschland deutlich mehr Laserbehandlungen nach dem LASIK-Verfahren als mit LASEK oder PRK durchgeführt. Durchschnittlich muss der Patient rund 1.750 Euro für die LASIK-Behandlung eines Auges aufwenden. In diesem Preis sind die Kosten für Vor- und Nachuntersuchungen bereits enthalten. Trotzdem können die individuell geforderten Preise um mehrere Hundert Euro darüber oder darunter liegen. So liegt die Preisspanne bei LASIK-Operationen zwischen 1.000 und 2.500 Euro pro Auge. Vereinzelt sind bereits Angebote ab 900 Euro zu finden.
Die Preise für Eingriffe mit LASEK oder PRK beginnen bereits bei 800 Euro, können aber auch – abhängig von der zu behebenden Sehschwäche und individueller Ausgangslage – bis zu 3.000 Euro betragen.
Fehlsichtigkeit wird von den Gesetzlichen Krankenkassen nicht als Krankheit, sondern als "physiologische Veränderung" definiert. Das Augenlasern gilt daher als rein ästhetischer Eingriff und begründet keine Kostenübernahme. Die Kosten werden nur in seltenen Ausnahmefällen übernommen – etwa bei bestimmten Augenerkrankungen oder Verletzungen durch einen Unfall. Anders bei Privatversicherten – hier übernehmen manche Krankenkassen die Kosten vollständig oder zu einem Teil. Ob bezahlt wird und wie hoch der Anteil ist, hängt auch vom individuell abgeschlossenen Leistungspaket ab. Eine Rückfrage beim entsprechenden Versicherer gibt Aufschluss.
Wer eine Brillenversicherung abgeschlossen hat, kann unter Umständen mit einem Zuschuss von bis zu 1.000 Euro rechnen. Allerdings zahlen nicht alle Anbieter. Andere wieder machen die Zuzahlung davon abhängig, wie lange die Versicherung bereits besteht.
Da die Kosten für Augenlasern nicht oder nur teilweise von der Krankenkasse übernommen werden und die Wenigsten in der Lage sind, die Laserbehandlung sofort zu bezahlen, bieten viele Augenkliniken und Augenlaserzentren günstige Finanzierungsmöglichkeiten mit bequemer Ratenzahlung an. Meistens arbeiten die Behandler mit Finanzierungspartnern wie medipay oder medical processing zusammen. Bei manchen Finanzdienstleistern ist die Finanzierung bis zu 12 Monatsraten sogar zinslos und ohne Anzahlung möglich. Die Abwicklung ist denkbar einfach: Der Patient erhält vom Arzt den Finanzierungsantrag, den er zu Hause ausfüllt und direkt an den Finanzdienstleister schickt. Die Kreditlaufzeit, die Höhe der Raten und die Anzahlungssumme können variiert und somit individuell angepasst werden. Auf die gewünschte Augenlaser-Behandlung muss Dank dieser Art der Finanzierung also nicht länger verzichtet werden.
Unter bestimmten Umständen ist eine Augenlaser-OP steuerlich absetzbar. Die Maßnahme wird von der Steuerbehörde als wissenschaftlich anerkannte Heilbehandlung eingestuft. Daher ist sie als außergewöhnliche Belastung nach § 33 EStG von der Steuer absetzbar. Die Vorlage eines amtsärztlichen Attests ist nicht erforderlich.
Augenlasern in Deutschland - Kosten auf einen Blick
ca. 900 - 2.500 EUR pro AugeLASIK
ca. 800 - 3.000 EUR pro AugeLASEK / PRK
In der Schweiz liegen die Kosten für Augenlasern erheblich höher als in Deutschland. Hier muss der Patient zwischen 2.000 und 4.000 Schweizer Franken (CHF) pro Auge veranschlagen. Eine LASEK- oder PRK-Operation ist hier ab 2.000 CHF zu haben – nach der LASIK-Methode werden 2.500 bis 4.000 CHF fällig. Sehr selten finden sich Angebote ab 1.800 CHF. Im Unterschied zu Deutschland ist die Voruntersuchung oft nicht im Preis enthalten. Sie schlägt mit weiteren 300 bis 400 CHFzu Buche. Bei günstigeren Angeboten sind mitunter nach dem Eingriff erforderliche Medikamente wie Augentropfen nicht inklusive.
Auch in der Schweiz übernehmen die obligatorischen Krankenkassen nicht die Kosten für den Eingriff – es sei denn, es liegen medizinische Gründe vor. Private Krankenversicherungen beteiligen sich in der Schweiz eher selten an den Kosten.
Augenlasern in der Schweiz - Kosten auf einen Blick
2.500 - 4.000 CHF pro AugeLASIK
ab 2.000 CHF pro AugeLASEK / PRK
In Österreich unterscheiden sich die Preise für LASEK, PRK und LASIK nur unerheblich. Hier liegt die Kostenspanne bei etwa 1.200 bis 2.800 Euro pro Auge. Allerdings ist auch hier die Voruntersuchung meist nicht im Preis enthalten.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen GKK und SVA übernehmen eine Augenlaser-OP grundsätzlich nicht, wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht. Dazu zählt eine starke Sehbehinderung von über 10 Dioptrien oder eine Abweichung von mehr als 3 Dioptrien zum anderen Auge. Auch eine nachgewiesene Unverträglichkeit von Brille und Kontaktlinsen gehört dazu. Manche private Krankenkassen zahlen einen Teilbetrag.
Augenlasern in Österreich - Kosten auf einen Blick
1.200 - 2.800 EUR pro AugeLASIK / LASEK / PRK
In Deutschland muss der Patient meist selbst die Kosten für einen Lasereingriff tragen. Da scheint es naheliegend, die Augen preisgünstig im Ausland lasern zu lassen. Anbieter in Tschechien, Polen oder der Türkei locken mit deutlich niedrigeren Preisen. Doch hier ist Vorsicht geboten. Hinter günstigen Angeboten verbergen sich häufig versteckte Kosten und die Kliniken entsprechen nicht immer den hierzulande hohen Standards. Hinzu kommt, dass sich der Patient mit Ärzten und Personal oft nicht oder nur ungenügend in seiner Muttersprache verständigen kann.
Auch wenn es sich beim Augenlasern um einen Routineeingriff handelt, braucht es neben gut ausgebildeten, erfahrenen Ärzten und Personal modernste Technik und höchste Hygienestandards, um den Eingriff erfolgreich durchzuführen. Das ist im Ausland für den Patienten nur schwer nachprüfbar. Es gibt keine international anerkannten aussagekräftigen Zertifikate, die die Qualität der Klinik belegen. Deshalb ist das Risiko für eine nicht fachgerecht durchgeführte Behandlung in solchen Ländern unter Umständen höher.
Außerdem gilt zu bedenken, dass eine Augenlaser-OP mit bis zu fünf Terminen verbunden sein kann. Dazu gehören Beratungsgespräch, Voruntersuchung und Vermessung des Auges, die OP selbst sowie drei Nachuntersuchungstermine in verschiedenen zeitlichen Abständen. Dies ist immer mit Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung verbunden. Hier ist individuell abzuwägen, ob Kosten und Nutzen in einem akzeptablen Verhältnis stehen.
Zusammen mit dem renommierten Augenarzt Prof. Dr. Andreas Frohn aus Siegen wurde dieses eindrucksvolle Video erstellt. Sehen Sie das Augen lasern aus der Ich-Perspektive:
Erfahrungsbericht einer Patientin - Jil Hoffmann hat sich die Augen bei Prof. Dr. Frohn in Siegen lasern lassen. In einem 3-teiligen Video-Beitrag können Sie ihre Erfahrungen miterleben:
In diesem Video sehen Sie, wie der Karate-Weltmeister Siegfried Hartl dank einer LASIK OP bei Prof. Dr. Frohn zu neuer Lebensqualität gelangt:
Grundsätzlich ist eine Augenlaserbehandlung ab der Volljährigkeit, d.h. mit 18 Jahren möglich. Allerdings spielen für die Eignung zum Augenlasern wesentliche andere Faktoren eine Rolle. So sollten sich die Augen nicht mehr im Wachstum befinden, was allerdings noch bis zum 25. Lebensjahr der Fall sein kann. Zwar ist das Augenlasern auch während sich das Auge im Wachstum befindet möglich, jedoch kann sich die Kurzsichtigkeit in dieser Phase noch verstärken, sodass der Patient trotz Augenlaserbehandlung bald wieder fehlsichtig wäre.
In der Regel tritt ab einem Alter von 45 Jahren bei vielen Menschen die Altersweitsichtigkeit auf. Eine Korrektur mittels LASIK bietet allerdings keine optimale Lösung. Dagegen ist die so genannte Conduktive Keratoplastik (CK) für Personen mit Alterssichtigkeit, die in der Ferne gut sehen können sowie eine Weitsichtigkeit von maximal +1,5 Dioptrien haben, gut geeignet. Durch die Behandlung der Hornhaut mittels hochfrequenter Wellen zieht sich das Gewebe zusammen. Nach der Behandlung sieht der Patient mit einem Augen in der Ferne und mit dem anderen in der Nähe gut. Das Gehirn kann dabei diese unterschiedliche Fokussierung ausgleichen.
Daneben gibt es die Möglichkeit des Einsatzes einer Multifokallinse. Die natürliche Linse wird hierbei durch eine künstliche Linse ersetzt - auch in diesem Fall ist für Personen mit Alterssichtigkeit ein Leben ohne Lesebrille möglich.
Der Bereich, innerhalb dessen LASEK-Korrekturen durchgeführt werden, kann zwischen den einzelnen Augenlaserzentren variieren. Maximal können Sehschwächen zwischen -12 bis +6 Dioptrien behandelt werden.
LASIK-OPs sind zur Behandlung unterschiedlicher Arten der Fehlsichtigkeit geeignet. Darunter fallen neben Kurz- und Weitsichtigkeit auch die Altersweitsichtigkeit sowie die Stabsichtigkeit. Bis zu welcher Dioptrienzahl eine LASIK-Behandlung möglich ist, ist wie auch bei der LASEK von Augenklinik zu Augenklinik unterschiedlich. Jedoch gelten Korrekturen der Sehkraft im Bereich zwischen -10 und +4 Dioptrien allgemein als grundsätzlich durchführbar.
Wer harte Kontaktlinsen trägt, sollte diese mindestens 4 Wochen vor der OP herausnehmen. Weiche Kontaktlinsen sollten mindestens eine Woche vor dem Eingriff nicht mehr getragen werden.
Eine Schwangerschaft verändert den Hormonhaushalt des weiblichen Körpers und kann Einfluss auf die Sehkraft haben, indem sich Hornhautverkrümmung, Hornhautdicke sowie die Linse verändern können. Aus diesem Grund ist eine Augenlaserbehandlung für Schwangere in keinem Fall ratsam.
Das Augenlasern mit Diabetes ist grundsätzlich möglich, erfolgt allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Die Werte der Fehlsichtigkeit und des Glukosespiegels sollten zum Zeitpunkt der Augenlaser-Behandlung schon einige Zeit stabil sein. Vor der Behandlung findet eine ausführliche Untersuchung durch den Augenarzt statt, der hinsichtlich Augenlasern mit Diabetes Erfahrungen nachweisen können sollte.
Durch das Augenlasern wird vor allem die Hornhaut des Auges bearbeitet. Der Graue Star äußert sich aber durch eine Eintrübung, die hinter der Pupille im Inneren des Auges liegt. Eine Augenlaserbehandlung beeinträchtigt eine spätere Behandlung des Grauen Stars nicht und ist sogar eher förderlich, da die Diagnose so leichter erfolgt und das Ergebnis besser vorausgesagt werden kann.
In der Regel ist eine weitere Augenlaser-OP möglich, falls eine erneute Fehlsichtigkeit auftritt. Dies hängt jedoch u.a. von der Dicke der Hornhaut ab. Bei einer durchschnittlichen Hornhautdicke ist ein mehrmaliges Lasern des Auges allerdings kein Problem.
Antwort von Prof. Dr. Frohn: Ein Auge kann mehrmals mit PRK oder LASEK behandelt werden. Man könnte zum Beispiel erst 2 dptr behandeln, später im Bedarfsfall nochmal 1 dptr und auch ein drittes Mal lasern. Die Grenze sollte allerdings bei insgesamt höchstens 6 dptr gezogen werden. Diese Grenze kann nur durch Einsatz von Medikamenten (Cytostatika) während der Operation überschritten werden. Dies sollte nicht im Routinefall eingesetzt werden. Zudem muss auch noch im Einzelfall die Hornhautdicke berücksichtigt werden.
Während früher die Augen in zwei getrennten Eingriffen gelasert wurden, werden heute in der Regel beide Augen in einer OP korrigiert. Dank der ausgereiften Technik und mittlerweile über 20-jährigen Erfahrung mit Augenlaserbehandlungen sind die Risiken einer Erblindung auf ein Minimum reduziert.
Je nach behandelndem Arzt bzw. Augenlaserzentrum, in dem die LASIK-Behandlung durchgeführt wird, kostet eine LASIK-Behandlung zwischen 800 und 4000 Euro pro Auge. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die anfallenden Kosten nicht. Hingegen bieten viele Ärzte und Augenkliniken eine Finanzierung für diejenigen Patienten an, die die Kosten für eine LASIK-OP nicht auf einmal aufbringen können. Die Laufzeit des Kredits, die Höhe der monatlichen Raten sowie die Anzahlung sind variabel und kommen den individuellen Möglichkeiten der Patienten entgegen.
Nach dem eigentlichen, kurzen Eingriff ist keine komplizierte Nachbehandlung notwendig. Lediglich die Behandlung mit Augentropfen für mehrere Wochen sowie das Tragen eines speziellen Verbandes in der ersten Nacht sind erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die refraktive Chirurgie (Laserchirurgie der Augen) ist sehr risikoarm - vorausgesetzt, die Laserbehandlung wird in einer guten Augenklinik durchgeführt. LASIK- und LASEK-Eingriffe sind sehr sicher: Manche Augenkliniken und Augenlaserzentren erreichen Erfolgsquoten von nahezu 100 Prozent, was bedeutet, dass fast alle Patienten nach dem Eingriff mindestens genauso scharf sehen wie vor dem Eingriff mit der besten Sehhilfe. Komplikationen - zum Beispiel trockene Augen durch den Ausfall der Tränendrüse oder Fehler bei der Hornhautmodellierung - kommen sehr selten vor und können erfolgreich behandelt werden.
Dank der hochmodernen Technik, kann der Laser auch den noch so schnellsten und kleinsten Augenbewegungen des Patienten folgen. Möglich ist dies durch eine spezielle Infrarotkamera.
LASIK-OPs zeichnen sich, wie auch andere Behandlungsmethoden der refraktiven Chirurgie, durch ihre hohe Sicherheit für den Patienten aus. Neben den Erfolgsquoten, die in guten Augenlaserzentren und -kliniken 90 Prozent betragen, ist auch die Sicherheit des Eingriffs maßgeblich bei der Entscheidung für eine Klinik oder einen Operateur. Oft liegt sie bei nahezu 100 Prozent. Das bedeutet, dass nahezu alle mit LASIK behandelten Patienten nach der OP über eine mindestens ebenso gute Sehkraft verfügen, wie vor dem Eingriff mit der besten Sehhilfe. Folgeschäden durch LASIK kommen höchst selten vor, was man auch daran erkennt, dass heute im Gegensatz zu früher beide Augen in einer einzigen Sitzung operiert werden.
Eine Besonderheit der LASIK-OP besteht in ihrer relativen Schmerzfreiheit. Die meisten Patienten empfinden gar keine Schmerzen nach dem Eingriff. Grund hierfür ist, dass die Hornhaut unterhalb des so genannten Flaps – und nicht auf der Hornhautoberfläche wie bei LASEK – modelliert wird. Dieses natürliche “Pflaster” sorgt dafür, dass nach der OP Reizungen ausbleiben und die Hornhaut ungestört verheilen kann.
Eine Erblindung durch das Augenlasern ist nahezu ausgeschlossen. Dank der hochtechnisierten Geräte, die für den Eingriff zum Einsatz kommen, können Verletzungsrisiken, die das Sehvermögen betreffen, auf ein Minimum reduziert werden. Dies fängt bereits mit der exakten Ausmessung des Auges vor der eigentlichen OP an.
Zusätzlich weist der Laser eine geringe Eindringtiefe auf, sodass Schichten, die unter der Hornhaut des Auges liegen, nicht erfasst werden. Eine Schädigung der Netzhaut oder des Sehnervs ist somit nicht möglich. Während des gesamten Eingriffs findet eine computergesteuerte Überwachung statt. Daneben erfasst ein spezielles System jede kleinste Augenbewegung und sorgt für einen Ausgleich des Lasers.
Welche Methode besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. In beiden Fällen wird die Hornhaut mit Hilfe eines Lasers modelliert, sodass auf der Netzhaut wieder ein scharfes Bild entstehen kann. Welche der Behandlungen man anwendet, hängt von der jeweiligen Dicke der Hornhaut ab: Während beim LASIK-Verfahren eine dünne, so genannte Flap in der Hornhaut aufgeklappt und dahinter präpariert wird, modelliert der Laser bei einer LASEK-Behandlung direkt auf der oberen Hornhautschicht. Eine LASEK-Behandlung wird dann durchgeführt, wenn die Hornhaut des Patienten zu dünn ist. Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, dass auf der Hornhaut eine kleine Wunde entsteht, was oft zu Schmerzen in den Tagen nach dem Eingriff führt.
In den ersten Tagen nach einer LASEK-OP kommt es meist zu leichten Schmerzen. Diese können jedoch mit betäubenden Augentropfen gut behandelt werden.
Ja, beim Augenlasern kann neben der Fehlsichtigkeit auch die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) korrigiert werden. Liegen sehr hohe Dioptrie-Werte vor, ist evtl. eine zweite Korrektur nach der ersten OP erforderlich, sollte die Hornhautverkrümmung beim ersten Eingriff nicht vollständig behoben worden sein.
Je nach angewandter Behandlungsmethode (LASIK, LASEK, PRK) und ausgeübter Tätigkeit ist man in der Regel nach 1 bis 4 Tagen wieder arbeitsfähig.
Den Krankenkassen nach handelt es sich beim Augenlasern um einen “Wahleingriff”. Aus diesem Grund kann der Augenarzt keine Krankmeldung bzw. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Patienten ausstellen. Es empfiehlt sich daher für die Tage nach dem Eingriff Urlaub zu nehmen oder die Behandlung auf einen Freitag zu legen.
Erfolgt die Heilung wie erwartet, kann bereits nach 1 bis 2 Wochen der Urlaub angetreten werden. Tauchen und Schwimmen sind dann problemlos wieder möglich. Es empfiehlt sich allerdings für einen guten UV-Schutz (Sonnenbrille) zu sorgen.
Kurz, schmerzlos und hilfreich für das weitere Leben: LASIK, die innovative Methode zur Laserbehandlung der Augen, ist eine der sichersten Operationen der modernen Augenchirurgie. Nachhaltig verbessert sie die Lebensqualität und kann auch stark fehlsichtigen Patienten wieder das Sehen ohne Brille ermöglichen. In der mit modernsten Instrumenten ausgestatteten AVILA-Augenklinik in Siegen bei Köln führt Prof. Dr. med. Andreas Frohn seit Jahren erfolgreich LASIK-OPs durch. Von dem Ergebnis der Behandlung sind seine Patienten meist so angetan, dass sie in Familie und Freundeskreis für die Laserbehandlung werben. Katja Haas ist eine dieser begeisterten Patientinnen und berichtet von ihren Erfahrungen mit LASIK.
Ein paar Blitze, dann wurde alles schwarz, und schon nach zehn Minuten war es vorbei. Katja Haas erinnert sich genau an den 29. September 2011. Dieser Tag hat das Leben der gelernten Kinderkrankenschwester und zweifachen Mutter nachhaltig verändert. Seither kann sie wieder Skifahren und schwimmen gehen, ohne sich dabei wegen ihrer Sehschwäche eingeschränkt zu fühlen oder aufgrund der langen Tragedauer ihrer Kontaktlinsen unter trockenen Augen zu leiden.
Seit 1994 trug Katja Haas, wegen ihrer Kurzsichtigkeit, eine Brille. Ihre Sehschwäche verschlechterte sich im Lauf der Jahre, zuletzt betrug sie -1,75 Dioptrien auf dem rechten und -3,25 Dioptrien auf dem linken Auge. Als ihr Ehemann, ein Arzt, sich wegen seines Sehfehlers und einer Hornhautverkrümmung einer Laserbehandlung der Augen unterzog, war er vom Ergebnis so begeistert, dass auch sie sich für eine LASIK-Behandlung entschied. Bei dem am häufigsten durchgeführten Eingriff in der computergestützten refraktiven Augenchirurgie wird die Hornhaut des Auges mit dem Laser abgetragen, sodass auch vorher nur unscharf wahrgenommene Eindrücke wieder klar auf der Netzhaut abgebildet werden.
Nachdem ihr Mann mit der Behandlung in der Augenklinik von Prof. Dr. med. Andreas Frohn ein Jahr zuvor sehr zufrieden gewesen war, machte auch Katja Haas einen Untersuchungstermin beim Siegener Augenarzt aus. Zwar konnte sie auch ohne Brille sehen, doch schien ihre Umgebung zunehmend verschwommen. Lesen ohne Sehhilfe war für sie unmöglich geworden. Die größte Beeinträchtigung durch ihre Kurzsichtigkeit erlebte sie allerdings beim Sport: Beim Radfahren oder auf der Skipiste störte sie ihre Brille sehr. Wenn sie stattdessen auf Kontaktlinsen setzte, fühlten sich ihre Augen nach einem langen Tag trocken und erschöpft an. Durch das Hantieren mit Kontaktlinsen fühlte sie sich in ihrer Spontaneität eingeschränkt, da sie Kontaktlinsenflüssigkeit mitnehmen und für das Einsetzen und Herausnehmen der Linsen auch an ein Transportdöschen denken musste.
Diese Einschränkungen gaben den Ausschlag für die Laser-OP. Im Gegensatz zu vielen anderen Patienten empfand Katja Haas keine Angst vor dem Eingriff, vor allem durch die positive Erfahrung ihres Mannes. Ein wenig mulmig war ihr am Tag der OP aber schon zumute, weshalb sie eine Beruhigungstablette einnahm. Augentropfen machten ihre Augen unempfindlich. Dann wurde sie in OP-Kleidung in den Behandlungsraum geführt. Ihre Augenlider wurden mit Klammern fixiert, um sie am Blinzeln zu hindern. Während der Behandlung erklärte ihr Prof. Frohn jeden seiner Schritte, was Katja Haas als sehr beruhigend empfand. Der Arzt bat sie, die Augen starr nach oben zu richten und einen bestimmten Punkt in dem Behandlungsgerät zu fixieren. Sie sah Blitze, die Hornhaut wurde weggeklappt, und dann sah sie kurzzeitig gar nichts mehr.
Kurz nach dem Eingriff tränten ihre Augen, weshalb sie nicht viel von ihrer Umgebung wahrnehmen konnte. Ihre Eltern brachten Katja Haas nach Hause, wo sie erst einmal die Jalousien herunterließ, um ihre plötzlich sehr lichtempfindlichen Augen vor der hellen Sonne zu schützen. Bereits am ersten Abend konnte sie wieder fernsehen und war erstaunt über die ungewohnte Klarheit der Bilder, die über den Bildschirm flackerten. Am nächsten Tag ging Katja Haas wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nach und fuhr auch wieder Auto. Schmerzen hatte sie nicht.
Heute, ein halbes Jahr nach der LASIK-OP, fühlt sich Katja Haas viel unabhängiger. Ihre Sehkraft beträgt wieder 100 Prozent. Weder im Alltag mit ihren zwei kleinen Kindern noch beim Lesen muss sie mehr eine Sehhilfe tragen. Sollten ihre Kinder eines Tages ebenfalls fehlsichtig sein, würde sie ihnen ebenfalls zu einer Laserbehandlung der Augen raten. „Die LASIK-OP kann ich nur jedem Fehlsichtigen empfehlen“, lautet dann auch ihr begeistertes Fazit.
Ob Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Stabsichtigkeit: Wer aufgrund einer Sehschwäche eine Brille oder Kontaktlinsen benötigt, fühlt sich von diesen konventionellen Sehhilfen im Alltag oft stark eingeschränkt. Brillen sind beim Sport – zum Beispiel bei Ballsportarten oder beim Skifahren – störend, Kontaktlinsen werden nicht von allen vertragen und können darüber hinaus nur für eine begrenzte Dauer getragen werden.
Darüber hinaus sind gute Sehhilfen teuer. Gehen sie zu Bruch oder lässt man sie unachtsam liegen, muss der Verlust aus eigener Tasche gezahlt werden. Und nicht nur Frauen sind der Meinung, dass das Tragen einer Brille ihre Attraktivität schmälert. Wer nach einer dauerhaften Alternative zur Sehhilfe sucht, sollte über einen Lasereingriff nachdenken. Die LASEK-Behandlung eignet sich für Menschen, deren Hornhaut zu dünn für den weiter verbreiteten LASIK-Eingriff ist. Informationen über die Vor- und Nachteile der LASEK-Behandlung, die Wahl des richtigen Arztes, die Voraussetzungen für einen LASEK-Eingriff und seine Risiken finden Sie im Folgenden.
100.000 Patientinnen und Patienten jährlich lassen sich in Deutschland ihre Fehlsichtigkeit laserchirurgisch korrigieren. “Vor allem die langjährigen Brillenträger unter ihnen erleben das einschränkungsfreie Sehen nach dem kurzen und schmerzarmen Eingriff oft als Offenbarung”, berichtet auch Prof. Dr. med. Andreas Frohn, anerkannter Spezialist für laserunterstützte Augenheilkunde, dessen Siegener AVILA-Augenklinik einen exzellenten Ruf in ganz Deutschland genießt. Mit relativ wenig Aufwand lässt sich der Sehsinn, den viele Menschen als wichtigsten Sinn ansehen, in den meisten Fällen so korrigieren, dass scharfes Sehen sowohl auf kleine als auch auf größere Distanzen wieder problemlos möglich wird.
LASEK ist ein Eingriff innerhalb der refraktiven Chirurgie, bei dem im Gegensatz zu der weiter verbreiteten LASIK-Methode die Hornhaut nicht unterhalb eines so genannten Flaps, sondern direkt auf der Hornhautoberfläche modelliert wird. Da der Kaltlaser hier auf die oberste Hornhautschicht gerichtet wird und nach dem Eingriff keine epitheliale Schicht über der OP-Wunde liegt, kann es in den Tagen nach der LASEK-OP zu Schmerzen kommen. LASEK wird deshalb zumeist bei Patientinnen und Patienten angewendet, deren Hornhaut zu dünn für einen LASIK-Eingriff (LASIK steht für “Laser in situ Keratomileusis”, die Umformung der Hornhaut vor Ort) ist.
Eine weitere Voraussetzung für die LASEK-Behandlung ist die Dioptrienzahl, die bestimmte Werte nicht über- oder unterschreiten darf. Diese Grenzwerte weichen in vielen Kliniken voneinander ab, in Deutschland werden zumeist bis zu -6 und bis zu +3 Dioptrien mittels LASEK behandelt. Die Entscheidung darüber, ob das LASIK- oder das LASEK-Verfahren bei einem Patienten zu bevorzugen ist, trifft der behandelnde Arzt.
Eine gründliche Voruntersuchung und Vermessung der Augen vor der Behandlung ist verpflichtend. Bei einem ersten Termin werden die Patienten darüber hinaus ausführlich über den Eingriff aufgeklärt.
Da die LASEK-Behandlung selbst nur wenig Zeit beansprucht und außerdem ambulant erfolgt, müssen Patienten nur wenige Stunden für ihren Aufenthalt in der Augenlaserklinik einplanen. Dort erhalten sie vor dem eigentlichen laserchirurgischen Eingriff betäubende Augentropfen und auf Wunsch ein leichtes Beruhigungsmittel.
Die OP selbst dauert nur wenige Minuten und wird meist nicht als schmerzhaft empfunden. Schon eine halbe Stunde danach können Patienten die Klinik oder das Augenlaserzentrum wieder verlassen. Autofahren nach der LASEK ist im Gegensatz zur LASIK oft erst erst nach einer Woche möglich.
Unmittelbar nach der LASEK-Behandlung ist die Sicht meist noch verschwommen. Eine für den Alltag brauchbare Sehschärfe (z.B. für Autofahren oder Arbeiten) stellt sich bei diesem Verfahren in der Regel erst nach einer Woche ein. Es dauert durchschnittlich vier Wochen, bis sich die volle Sehschärfe eingestellt hat. Prof. Dr. Andreas Frohn, Facharzt für Augenheilkunde und Leiter der AVILA-Augenpraxisklinik in Siegen bei Köln versichert, dass das Ergebnis qualitativ genauso gut ist wie bei der LASIK-Operation, nur dauert es etwas länger, bis die Heilung vollständig abgeschlossen ist. Sollten Schmerzen auftreten, können betäubende Augentropfen Abhilfe schaffen.
1. Hornaut des Auges wird direkt mit dem Laser bearbeitet | 2. Auge nach der LASEK-OP mit behandelter Hornhaut
Ob beim Sport, im Berufsalltag oder auf Reisen: Wer fehlsichtig ist, hat häufig mit Einschränkungen zu kämpfen. Die Brille stört beim Training, die Kontaktlinsen reizen nach längerer Tragedauer die Augen, und wer neben seiner Kurzsichtigkeit auch eine Altersweitsichtigkeit entwickelt, braucht Sehhilfen sowohl für den Nah- als auch Fernbereich. Eine dauerhafte Alternative zu herkömmlichen Sehhilfen ist eine Laserkorrektur der Augen, die sich in Deutschland steigender Beliebtheit erfreut. Die verbreitetste OP-Methode, die ohne Schmerzen zu mehr Durchblick verhilft, ist hierbei die LASIK-OP. Worin sich LASIK von anderen lasergestützten Behandlungen der Augen unterscheidet, welche Vor- und Nachteile diese OP-Methode mit sich bringt, wo LASIK-Behandlungen durchgeführt werden und wieviel der Eingriff kostet, können Sie im Folgenden nachlesen.
Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit entstehen, wenn die Brechkraft des Augapfels vom Idealwert abweicht. So kann im Nah- oder Fernbereich kein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen. Von einer Alterssichtigkeit spricht man hingegen dann, wenn die Linse des Auges sich altersbedingt nicht mehr auf die Nahsicht einstellen kann. Bei der Stabsichtigkeit (auch Hornhaut-verkrümmung oder Astigmatismus) schließlich treten Unregelmäßigkeiten in der Krümmung der Hornhaut auf. Die Folge hiervon ist, dass das Auge eintretende Lichtstrahlen nicht in einem Punkt bündeln kann: Die betroffene Person sieht eine Linie anstatt eines Punktes.
So unterschiedlich die beschriebenen Abweichungen von der Normalsichtigkeit auch sind, sie lassen sich alle mit dem selben Eingriff korrigieren. Bei der LASIK-OP wird die Hornhaut mit einem computergestützten Lasersystem präzise modelliert, sodass die Brechkraft des Auges nach dem Eingriff möglichst wieder der eines normalsichtigen Auges entspricht. Die Umgebung wird nach der LASIK-OP wieder scharf auf die Netzhaut projiziert. Der vollkommene Verzicht auf Sehhilfen nach der LASIK-Behandlung ist bei den meisten behandelten Patienten möglich: In mehr als 95 Prozent der Fälle wird in guten Augenlaserzentren das angestrebte Ziel der OP, meist die Normalsichtigkeit, erreicht. Scharfes Sehen ganz ohne Sehhilfe wird so für die meisten Patienten zur Realität.
Wie vor jedem operativen Eingriff findet auch vor der Laserkorrektur der Augen eine ausführliche Untersuchung mit Sehtests und Messungen am Auge sowie ein Beratungsgespräch statt, das den Patienten über den Verlauf und die Risiken der LASIK-OP aufklärt.
Kurz vor dem Eingriff bekommt der Patient ein leichtes Beruhigungsmittel und schmerzlindernde Augentropfen, um dem Eingriff am Auge entspannt entgegensehen zu können. Die OP wird von den Patienten nicht als schmerzhaft empfunden, weshalb auch eine Vollnarkose nicht notwendig ist. Der Eingriff selbst, bei dem die Hornhaut des Auges mit dem Laser modelliert wird, dauert in der Regel nur zehn Minuten. Dabei werden in der Regel beide Augen korrigiert. Bereits eine halbe Stunde nach der OP können Patienten die Klinik wieder verlassen, dürfen jedoch vor einem Sehtest am Folgetag noch nicht Auto fahren. Auch die normalen Alltagsaktivitäten können am Folgetag meist problemlos aufgenommen werden.
Unmittelbar nach der LASIK-OP berichten viele Patienten noch über eine leicht verschwommene Sicht. Im Laufe weniger Stunden stellt sich jedoch eine scharfe Sicht ein. In den Tagen nach der Operation treten allenfalls leichte Schmerzen auf, die sich gut mit betäubenden Augentropfen behandeln lassen. In der Nacht nach dem Eingriff müssen die Patienten einen Augenverband tragen um zu vermeiden, dass sie sich die Augen reiben. Die weitere Nachsorge ist unkompliziert und besteht lediglich darin, während sechs Wochen nach der OP die Augen regelmäßig mit speziellen Tropfen zu befeuchten.
1. Auge im Ausgangszustand, Hornaut verschlossen (blau) | 2. Auge mit aufgeklappter Hornhaut (Flap), die Hornaut wird zuvor kreisförmig aufgeschnitten | 3. Bearbeitung des Auges mit dem Laser | 4. Auge nach der LASIK-OP
Die LASIK-OP eignet sich sowohl für kurzsichtige, als auch für weit- und stabsichtige Patienten. Dabei darf die Dioptrienzahl -12 nicht unterschreiten und nicht höher ausfallen als +6.
Zahlreiche Augenzentren und -kliniken bieten in Deutschland LASIK-Behandlungen und andere Operationen der refraktiven Chirurgie an. LASIK-OPs gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen der lasergestützten Augenchirurgie und werden von vielen Ärzten mit großem Sachverstand vorgenommen. Viele Augenzentren und -kliniken sind auf Laserbehandlungen spezialisiert.
Zum ältesten Laserverfahren zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten zählt die so genannte photorefraktive Keratektomie (PRK). Das Verfahren wird seit erstmals 1987 angewandt und gilt als “Vorläufer” der LASEK. Sinngemäß übersetzt beschreibt die PRK das Abtragen von Hornhautschichten, um die Brechkraft zu korrigieren.
In vielen Fällen gilt die LASIK als geeignete Methode der Augenlaser-Behandlung, doch gibt es auch einige Gründe, die für eine LASEK oder PRK sprechen. Hierzu zählen u.a. die Höhe der zu korrigierenden Fehlsichtigkeit sowie die Dicke der Hornhaut. Ist die Hornhaut zu dünn, kann keine LASIK durchgeführt werden.
Wie auch beim LASEK-Verfahren findet bei der PRK kein Einschnitt in die Hornhaut statt. Stattdessen wird die oberste Zellschicht, die auf der Hornhaut liegt - das so genannte Epithel - mit einer alkoholischen Lösung aufgelöst, abgeschabt und vollständig entfernt.
Hierauf folgt der nächste Schritt, bei dem die Form der Hornhaut mit Hilfe eines Lasers neu modelliert wird. Hierfür wird in der Regel der Excimer-Laser verwendet, welcher auch bei der Femto-LASIK und LASEK zum Einsatz kommt. Durch den Laser wird die Hornhaut bzw. ihre Brechkraft so verändert, dass einfallende Lichtstrahlen korrekt gebündelt werden und wieder korrekt auf die Netzhaut treffen, sodass der Patient ein scharfes Bild sehen kann.
Nach der Behandlung trägt der Patient für 1 bis 2 Tage eine therapeutische Kontaktlinse, die das Auge und das freiliegende Gewebe schützt. Bis sich das Epithel vollständig neu gebildet hat, dauert es etwa 4 bis 7 Tage. In dieser Zeit können Beschwerden, wie leichtes Brennen der Augen, Fremdkörpergefühl und unscharfes Sehen auftreten. Ist der Heilungsprozess abgeschlossen, kann der Patient scharf sehen. Allerdings kann es bis zur vollständigen Stabilität der neuen Sehkraft 2 bis 3 Monate dauern.
Im Gegensatz zur PRK wird bei der LASEK das Hornhautepithel nicht vollständig entfernt, sondern vorsichtig abgelöst und nach dem Lasern wieder aufgelegt. Anders als allerdings erwartet, scheint es dadurch im Vergleich zur PRK keine Beschleunigung der anschließenden Heilung zu geben.
Prof. Dr. med. Andreas Frohn
Augen lasern in Siegen - LASEK, LASEK, PRK
Bismarckstraße 10
57076 Siegen
Prof. Dr. med. habil. Marcus Kernt
Augen lasern in München (LASIK, LASEK, PRK)
Forstenrieder Allee 59
81476 München
Prof. Dr. med. habil. Marcus Kernt
Augen lasern in München (LASIK, LASEK, PRK)
Marktplatz 11a
82031 Grünwald
Prof. Dr. med. habil. Marcus Kernt
Augen lasern in München (LASIK, LASEK, PRK)
Maximilianstrasse 32
80539 München
Prof. Dr. med. Siegfried Georg Priglinger
Prof. Dr. med. Siegfried Georg Priglinger
Weißenwolffstraße 13, 3. Stock
4020 Linz
Prof. Dr. Dr. Nikolaus Luft
Prof. Dr. Dr. Nikolaus Luft, FEBO, FWCRS
Weißenwolffstraße 13, 3. Stock
4020 Linz
die diese Behandlung anbieten:
Prof. Dr. med. Andreas Frohn
Prof. Dr. med. habil. Marcus Kernt
Dr. med. Stefan Schüller
Dr. med. Johannes Schwartzkopff
Prof. Dr. Martin Dirisamer
Prof. Dr. med. Siegfried Georg Priglinger
Prof. Dr. Dr. Nikolaus Luft
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