Interviewserie
01Jun

Teil 1: Ästhetische Zahnmedizin - Warum gesunde Zähne das Leben schöner machen

1. Teil der Interviewserie zum Thema „Ästhetik in der Zahnmedizin” mit dem Zahnarzt Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc aus München.

Dr. Martin Desmyttère - Zahnarzt München

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Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc, MSc

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Schöne, gesunde Zähne - besser leben

Ob im Privat- oder Berufsleben - Gepflegte Zähne gehören zu einem perfekten und gewinnenden Auftritt dazu. Häufig lassen jedoch die eigenen Zähne zu wünschen übrig - unschöne Verfärbungen, sichtbarer und schlecht sitzender Zahnersatz oder fehlende Zähne machen Betroffenen das Leben schwer. Die moderne ästhetische Zahnmedizin wartet für jedes dieser Probleme mit einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten auf. Aufgrund der rasanten Entwicklung neuer Materialien und Techniken innerhalb der letzten Jahrzehnte, reicht das heutige Spektrum von klassischen Zahnfleisch- und Kariesbehandlungen über den Einsatz von hochwertigen Zahnimplantaten bis hin zur minimalinvasiven Korrektur von Schönheitsfehlern.

Welche dieser verfügbaren Maßnahmen für welches ästhetische Problem zum Einsatz kommt, weiß Dr. med. dent. Martin Desmyttère MSc. In der info Medizin Interviewserie „Ästhetik in der Zahnmedizin” wird der renommierte Münchner Zahnarzt uns in den kommenden Monaten die vielfältigen Möglichkeiten der ästhetischen Zahnmedizin näher bringen. In seiner Praxis für private Zahnheilkunde smileforever hat er sich neben anderen Bereichen der Zahnmedizin insbesondere auf die Ästhetik spezialisiert.

Herr Dr. Desmyttère, mit welchen Problemen bzw. aus welchen Gründen kommen Patienten zu Ihnen, um eine ästhetische Zahnbehandlung vornehmen zu lassen?

Viele Menschen sind mit ihrem Lächeln unzufrieden, weil sie schönere Zähne bei ihren Freunden, Bekannten oder in den Medien sehen. Dadurch wächst die eigene Unsicherheit. Die Leute fühlen sich unwohl und schämen sich regelrecht wegen ihrer Zähne. Der Grund, aus dem Patienten zu uns in die Praxis kommen, ist also in den meisten Fällen Scham, Unsicherheit und Angst vor einem herzhaften Lachen und damit der Wunsch besser, frischer und jugendlicher auszusehen sowie ungezwungen lachen zu können. Das sind sehr bestimmende Faktoren.

Zähne sind im Übrigen nicht nur sehr wichtig für das Lachen, sondern für das gesamte Aussehen des Gesichts. Wer seine Zähne optimieren lässt, verbessert sein gesamtes äußeres Erscheinungsbild.

Wie sieht eine „typische” ästhetische Beratung in Ihrer Münchner Praxis aus? Wie gehen Sie dabei vor?

Zunächst findet bei uns das Erstgespräch nicht auf dem Behandlungsstuhl statt, sondern immer im Beratungsraum. Das ist bei uns sehr gemütlich, wir trinken einen Kaffee zusammen und dann lernt man sich erst einmal kennen. Das baut Vertrauen auf, was besonders wichtig ist.

Wenn es also um eine ästhetische Zahnbehandlung geht, sind die Patienten daran interessiert, eine ausführliche Beratung zu bekommen. Da wird zunächst einmal erörtert, was ihnen an ihren Zähnen missfällt und was ihr Wunsch ist. Auf diese Weise können wir herausfinden, was die Patienten wirklich stört. Das ist etwas sehr Individuelles. Jeder hat ein ganz eigenes Empfinden von Ästhetik. Was ich etwa als ästhetisch nicht ansprechend sehe, sieht der Patient noch lange nicht so - und umgekehrt. Vielen Patienten ist bspw. die so genannte „Rot-Weiß-Ästhetik”, also das Zusammenspiel von Zahnfleisch und Zähnen, gar nicht bewusst. Dabei spielt gerade das eine große Rolle beim Aussehen der Zähne.

Sobald wir herausgefunden haben, worin das Problem für den Patienten liegt, zeigen wir die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auf. Erst danach geht es dann tatsächlich in den Behandlungsraum. Dort fotografieren wir die Zähne und besprechen dann mit dem Patienten anhand der Fotos und eines Computerprogramms die Ästhetik. Das schließt bspw. die unterschiedliche Länge, Verfärbungen und Stellung der Zähne mit ein.

Diese Vorgehensweise hat den klaren Vorteil, dass wir nicht einfach in den Mund „reinschauen“ und sofort behandeln - damit kann der Patient nichts anfangen. Wir geben dem Patienten eine genaue Vorstellung davon, wo das Problem liegt und wie wir es lösen können. In der eigentlichen Untersuchung überprüfen wir dann natürlich auch, ob medizinische Probleme vorliegen, wie etwa Karies oder Parodontitis.

Anhand dieser gewonnenen Befund-Unterlagen erstellen wir schließlich für den Patienten seinen individuellen Behandlungsplan.

Welche Entwicklungen konnten Sie in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der verwendeten Materialien und Techniken in der ästhetischen Zahnmedizin beobachten?

In Sachen Materialien hat sich im Prinzip nicht viel verändert bzw. verbessert. So wurde bereits vor 30 Jahren ausgezeichnete Keramik hergestellt, speziell in Deutschland und der Schweiz. Die Keramik war damals wie heute schon sensationell stabil und als Zahnersatz geeignet. Aus diesem Grund weisen Patienten heute, die ich vor über 25 Jahren behandelt habe, immer noch sehr gute und funktionstüchtige Keramik im Mund auf. Ein Vorteil in diesem Bereich ist aber, dass Keramik mit der Zeit günstiger geworden ist. Die Möglichkeit, Keramik oder andere Materialien für Zahnersatz herzustellen, ist heute einfacher als früher. Keramik ist leichter zu verarbeiten und damit preiswerter. Die moderne Presskeramik ist mittlerweile sehr ausgereift und stabil. Das würde ich als klaren Vorteil bezeichnen.

Eine weitere positive Entwicklung: Durch den technischen Fortschritt, wie etwa bei der CAD/CAM-Technologie, kann man heute ein Keramik-Veneer am Computer modellieren und dieses exakt maschinell ausfräsen und mit der richtigen Zahnfarbe herstellen lassen. Die Daten des Veneer-Modells sind digital gespeichert, sodass man dieses immer wieder exakt reproduzieren kann. Man kann sich auf diese Weise eine Datenbank von jedem Patienten aufbauen, in der jeweils die Modelle und Informationen hinterlegt sind. Angenommen, bei einem Patienten würde ein Veneer kaputt gehen, dann könnte ich ganz einfach ein neues, das dem Alten exakt entspricht, reproduzieren. Definitiv eine positive technische Entwicklung in der Zahnmedizin.

Welche Rolle spielen Funktion, Gesundheit und Ästhetik der Zähne für Ihre Patienten?

Grundsätzlich ist die Sensibilität der Patienten, was die Ästhetik anbelangt, im Laufe der letzten Jahre höher geworden. Jeder ist heute mehr denn je mit seinem Aussehen beschäftigt. Es gibt endlos viele Angebote und Möglichkeiten etwas an sich zu verändern - angefangen bei kosmetischen Behandlungen über minimalinvasive Faltenbehandlungen bis hin zu plastisch-ästhetischen Operationen und eben auch Ästhetischen Zahnbehandlungen.

Im Vergleich zu anderen Kulturen ist Deutschland aber noch nicht von dieser „Schönheitsoperations-Hysterie” überrannt worden. Hierzulande wollen die meisten zwar
besser, aber weiterhin so natürlich wie möglich aussehen. Zu stark gebleichte Zähne bspw. sehen unnatürlich aus. Zudem ist die Funktionalität ein absolutes Muss und steht klar im Vordergrund. Gesundheit geht also immer noch vor Schönheit.

Auf Ihrer Website stößt man auf den Satz „Gesunde, schöne Zähne - besser leben!“ – Inwiefern tragen gesunde und schöne Zähne zu einer höheren Lebensqualität bei?

Ich habe mich bei dieser Formulierung bewusst dazu entschieden, Gesundheit an erster Stelle zu setzen. Mir ist es also zunächst wichtig, dass meine Patienten gesunde Zähne haben. Zumal gesunde Zähne ohnehin schon besser aussehen und auf einen gesunden und gepflegten Lebensstil hindeuten.

Erst wenn die Zähne gesund sind, kann man über ihre Schönheit reden. Dabei spielen vor allem Aspekte wie Stellung, Farbe und Form der Zähne wichtige Rollen. All diese Faktoren führen zu einer verbesserten Lebensqualität. Wenn man etwa aus einer erfolgreich verlaufenden Zahnarztbehandlung herauskommt und alles in Ordnung ist, fühlt man sich besser. Man ist zudem motivierter, für seine Gesundheit aktiv zu werden. Wenn die Zähne dann auch noch gut aussehen, ist das umso besser und erhöht die Zufriedenheit noch mehr. Dies führt wiederum dazu, dass man mehr strahlt und mit anderen Menschen interagiert. Man ist fröhlicher und das ganze Berufs- und Privatleben fühlt sich positiver an. Man lebt einfach besser.

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