Ob aufgrund leichter Fehlstellungen, Verfärbungen, Beschädigungen oder der Form, viele Menschen sind mit ihren Zähnen nicht zufrieden und meiden es somit, diese zu zeigen. Mit sogenannten Veneers lässt sich die Zahnästhetik jedoch leicht korrigieren. Mit den hauchdünnen und biokompatiblen Verblendschalen aus Keramik ist es Zahnärzten möglich, ihren Patienten ein strahlend weißes Lächeln zu schenken. In unserem exklusiven info Medizin Interview beantwortet die Expertin und Zahnärztin Med. dent. Ellen Pick wichtige Fragen rund um die sogenannten Composite Veneers.
Composite Veneers sind Non Prep Veneers, bei welchen, ohne vorher den Zahn zu reduzieren, ästhetisches Composite Material direkt auf die Zähne aufgeschichtet wird. Dies passiert generell in einer Sitzung und ohne Bohren vollkommen schmerzfrei.
Eine Behandlung mit Composite Veneers eignet sich für alle, die ihre Frontzähne ohne Beschleifen verschönern möchten. Zum Beispiel kann man Zähne damit vergrößern, um kleinere Lücken zu schließen und/oder Zähne zu verlängern. Frakturierte Zähne können repariert und leichte Verfärbungen abgedeckt werden. Auch kleinere Fehlstellungen können optisch mit Composite Veneers korrigiert werden.
Die Behandlung kann, ohne die Zähne zu schädigen oder zu beschleifen, durchgeführt werden. Die Behandlung wird oft an einem Termin fertiggestellt und sie ist schmerzfrei auch ohne Anästhesie. Die Behandlung ist deutlich kostengünstiger im Vergleich zu keramischen Veneers.
Die Patienten kommen erst zu einer Beratung, bei der geschaut wird, ob die Behandlung mit Composite Veneers möglich ist oder nicht und wo auch die Alternativen zu Composite Veneers besprochen werden. Wir machen Fotos und einen Scan vom Lächeln und dann besprechen wir mit den Patienten, was man mit Composite Veneers verbessern kann. Unser zahntechnisches Labor kann auch einen Wax up oder Mock Up herstellen, dann kann der Patient sich am Computer oder auch an den eigenen Zähnen vor der Behandlung anschauen, wie das Ergebnis in etwa aussehen wird.
Danach wird der Termin für die Composite Veneers vereinbart. Bei dem Termin schaut der Patient oft einen Film oder hört Musik, während wir den Composite auf die Zähne aufschichten und am Ende polieren. Eine Lokalanästhesie ist in der Regel nicht nötig. Am Ende machen wir nochmal Fotos von dem neuen Lächeln und bestellen die Patienten nach ein paar Tagen nochmal ein, um zu kontrollieren, ob alles zu vollster Zufriedenheit ist.
Composite Veneers halten im Durchschnitt ca. 5 Jahre oder länger, dies kommt jedoch auf den individuellen Lifestyle und die Pflege der Veneers an.
Generell können Composite Veneers relativ einfach repariert oder ersetzt werden.
Patienten, die knirschen, sollten am Ende der Behandlung auf jeden Fall eine Knirsch-Schiene tragen, damit die Veneers nicht gleich wieder abgeknirscht werden. Das Kauen auf Stiften oder Fingernägeln sollte auch vermieden werden.
Die Veneers sind aus einem besonderen Composite, werden sehr gut poliert und sind daher wenig anfällig für Verfärbungen. Da die Veneers aus Composite sind, können sie jedoch leichter verfärben als Keramik-Veneers. Mögliche Verfärbungen können aber bei regelmäßiger Dentalhygiene oder Routineuntersuchung mit wenig Zeitaufwand aufpoliert werden.
Nein, bestehende Brücken und Kronen können nicht mit Composite Veneers behandelt werden. In diesen Fällen macht es mehr Sinn, die bestehenden Restorationen auszutauschen.
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