Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Was ist Gebärmutterhalskrebs, was sind seine Symptome, was löst ihn aus, welche Behandlungsmethoden gibt es? Wir klären Sie über die wichtigsten Fragen auf.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Mögliche Ursachen Infektion mit HPV 16 und HPV 18 (humane Papillomaviren)
Risikofaktoren Risiko für Gebärmutterhalskrebs kann u.a. durch Rauchen, unzureichende Genitalhygiene, Geschlechtskrankheiten, schwaches Immunsystem, viele Schwangerschaften erhöht werden
Mögliche Symptome keine eindeutigen Früh-Symptome. U.a. unregelmäßige Monatsblutungen, weißer unangenehm riechender Ausfluss.
Infektion mit HPV kann sich durch Warzen im Genital- und Afterbereich äußern.
Fortgeschrittenes Stadium: u.a. Lymphödeme, Rotfärbung d. Urins, starke Bauchschmerzen.
Diagnose Abstrich, PAP-Test, Dünnschichtzytologie, Kolposkopie, HPV-Test, Gewebebiopsie
Behandlung je nach Stadium. U.a. Konisation, Strahlentherapie, Chemotherapie, Radio-Chemotherapie

Was ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Erkrankung der Gebärmutter, die durch eine Infektion mit den Humanen Papillomaviren (HPV) beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Unter Medizinern wird die Krebserkrankung auch Zervixkarzinom genannt.


 

Gebärmutterhalskrebs - Früherkennung ist der beste Schutz

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Nach Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs liegt Gebärmutterhalskrebs mit etwa 4.600 Neuerkrankungen pro Jahr auf Platz 4 der Krebserkrankungen bei Frauen in Deutschland. Die Sterblichkeitsrate ist glücklicherweise seit einigen Jahren rückläufig (ca. 1.600 pro Jahr). Grund sind die regelmäßigen Vorsorgemaßnahmen, die die Früherkennung und die Heilungschancen deutlich verbessert haben. 

Was ist Gebärmutterhalskrebs, was sind seine Symptome, was löst ihn aus und welche Behandlungsmethoden gibt es? Wir klären Sie im Folgenden über die wichtigsten Fragen auf und geben einen ersten Überblick über die Erkrankung.

Was ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich im Gebärmutterhals (Zervix uteri oder Cervix uteri). Dabei handelt es sich um den unteren Teil der Gebärmutter, der sie mit der Scheide verbindet und im Gebärmuttermund (Portio) endet. Dieser ragt in die Scheide hinein. Der Gebärmuttermund ist der Bereich, in dem die drüsenhaltige Schleimhaut des Gebärmutterhalses in die Schleimhaut übergeht, die den äußeren Anteil des Gebärmutterhalses überzieht. Dieser Übergangsbereich ist sehr empfindlich und besonders anfällig für Zellveränderungen. Durch ihn gelangen beim Geschlechtsverkehr Spermien aus der Scheide in die Gebärmutterhöhle. Der Gebärmutterhals ist sehr sensibel. Manche Frauen nehmen ihn bspw. beim Geschlechtsverkehr wahr, wenn dieser mit dem Penis berührt wird. Der Gebärmutterhals und die Gebärmutterhöhle sind mit jeweils unterschiedlichen Schleimhäuten ausgekleidet. Insbesondere im Übergangsbereich der beiden Gewebetypen kann es vermehrt zu Zellveränderungen kommen. 

Abb.: Schematische / vereinfachte Darstellung der Gebärmutter

(Klicken zum Vergrößern)

Von Gebärmutterhalskrebs ist die Rede, wenn vorhandene Zellveränderungen bösartig sind. Am häufigsten sind Frauen zwischen dem 40. und 59. Lebensjahr betroffen. Anderes gilt bei Gebärmutterhalskrebs in einem Frühstadium oder einer Krebsvorstufe, bei dem das mittlere Erkrankungsalter bei rund 34 Jahren liegt. 

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Gebärmutterhalskrebs: Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?

Die Ursache für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses bildet eine Infektion mit bestimmten Typen der sogenannten humanen Papillomaviren (HPV). Sie werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Ein intaktes Immunsystem ist jedoch in der Lage, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Gelingt dies nicht und nisten sie sich in Zellen der Gebärmutterschleimhaut ein, kann dies zu Zellveränderungen und langfristig über die verschiedenen Vorstufen zu Gebärmutterhalskrebs führen. 

Die Bedeutung der Papillomaviren im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs

Papillomaviren kommen überall auf der Erde vor und haben die Fähigkeit, bei Menschen und Tieren Krankheiten an Schleimhäuten und Haut zu erzeugen, gegen die sich der Körper mit einem intakten Immunsystem meistens erfolgreich zur Wehr setzt. Grundsätzlich können alle Bereiche am Körper betroffen sein, an denen sich Schleimhaut oder Haut befinden. Bevorzugte Hautregionen sind Hände, Füße, Arme, Beine und das Gesicht, wobei es sich hierbei um den sogenannten „kutanen Typ“ handelt. Neben der kutanen Gruppe existieren die sogenannten „Mukosatypen“, die insbesondere Schleimhäute infizieren und hier v.a. die Genital- und Analregion. 

Für Menschen ist das humane Papillomavirus (HPV) von Bedeutung, von dem bislang mehr als 70 Varianten bekannt sind. Übertragen wird das HPV durch Kontakt beim Geschlechtsverkehr sowie über kleine Verletzungen der Haut. Doch nur ein Teil von ihnen weist eine krebsauslösende Wirkung auf, wobei HPV 16 und HPV 18 in diesem Zusammenhang besonders problematisch sind. Immerhin sind sie in rund 70 Prozent der Fälle verantwortlich für das Entstehen von Gebärmutterhalskrebs. Bestimmte Gene dieser Erreger werden in das Erbgut von Zellen eingebaut, durch deren dauerhafte Aktivität und Vermehrung es zu einer bösartigen Veränderung der Zellen des Gebärmutterhalses kommt. Dieser Prozess zieht sich meist über viele Jahre. Werden diese krankhaft veränderten Zellen allerdings frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen, kann sich der Gebärmutterhalskrebs nicht entwickeln. 

Die Symptome bei einer Infektion mit Papillomaviren

Genitale HPV-Infektionen gehören zu den am häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen. Eine Infektion mit Papillomaviren kann sich durch verschiedene Warzen äußern. Dazu gehören zum Beispiel Haut- oder Feigwarzen, die ein feuchtes und warmes Milieu lieben und sich im Bereich der Genitalien und des Afters ansiedeln. Bei Frauen kommen sie regelmäßig am After, im Enddarm, am Scheideneingang und am Gebärmutterhals vor, während sie bei Männern am Penisschaft, auf der Vorhaut, im Analkanal, in der Harnröhrenöffnung und an der Harnröhre sowie im Enddarm auftreten können. Weitere durch Papillomaviren entstehende Warzen sind spitze und flache Kondylome. Spitze Kondylome kommen ebenfalls bei Männern und Frauen vor und sind sehr infektiös. Von flachen Kondylomen sind vorwiegend Frauen betroffen. Sie erhöhen das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. 

Die meisten Frauen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit Papillomaviren. Das gilt insbesondere für den ungeschützten Geschlechtsverkehr. Dazu bedarf es nicht unbedingt häufig wechselnder Partner. Auch eine feste Partnerschaft schützt nicht zwingend vor einer Infektion mit Papillomaviren. Papillomaviren können sich bereits in den Zellen eingenistet haben, ohne dass sich das Gewebe in irgendeiner Art verändert und in Form von Warzen sichtbar werden. Selbst Kondome bieten keinen sicheren und ausreichenden Schutz vor humanen Papillomaviren. Allein der Hautkontakt im Intimbereich über den vom Kondom geschützten Bereich reicht für eine Übertragung aus. Hat eine Frau bereits eine HPV-Infektion durchgemacht, ist auch eine erneute Infektion mit dem gleichen Virus nicht vollkommen ausgeschlossen. Das bedeutet, dass eine einmalige Infektion keinen sicheren und anhaltenden Schutz bietet. 

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Risikofaktoren, die Gebärmutterhalskrebs begünstigen können

Wie bei anderen Krebsarten gibt es auch beim Gebärmutterhalskrebs bestimmte Risikofaktoren, die seine Entstehung und Entwicklung begünstigen können. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem:

  • Rauchen: Bestimmte Giftstoffe aus dem Tabak können sich spezifisch im Gewebe des Gebärmutterhalses ablagern und ihn so für Viren angreifbarer machen. 
  • Auch eine unzureichende Genitalhygiene kann anfälliger für HPV-Infektionen machen. Während Frauen eher dazu neigen, das zum Schutz vor Viren saure Scheidenmilieu durch zu häufiges Waschen mit nicht pH-neutralen Waschlotionen zu zerstören, vergessen Männer bisweilen die unter der Vorhaut befindliche Zone überhaupt zu reinigen. Beide Varianten begünstigen die Ansiedelung von Viren und Bakterien. 
  • Ist bereits eine Geschlechtskrankheit vorhanden, von der die betreffende Person weiß oder nicht weiß, macht das die Schleimhaut der Frau anfälliger für eine HPV-Infektion. 
  • Ebenso wie ein intaktes Immunsystem vor Infektionen schützen kann, kann umgekehrt ein angeschlagenes Immunsystem die Betroffenen anfälliger für Infektionen und auch für solche mit HPV machen.
  • Viele Schwangerschaften und viele Entbindungen erhöhen ebenfalls das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
  • Es ist im übrigen schwierig nachzuweisen, dass bestimmte Viren Krebs verursachen können. Dass es überhaupt möglich ist, wurde erst vor wenigen Jahren bekannt. HPV-Papillomaviren gehören dazu.
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Mögliche Symptome des Gebärmutterhalskrebses

Symptome werden erst dann als Warnsignale bemerkt, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Das gilt auch für die Infektion mit humanen Papillomaviren. Wegen der fehlenden Frühsymptome ist es sinnvoll, die jährliche und von den gesetzlichen Krankenkassen ab dem 20. Lebensjahr bezahlte Krebsvorsorge bei einem Gynäkologen regelmäßig in Anspruch zu nehmen. Bei den Symptomen, die Gebärmutterhalskrebs indizieren können, wird zwischen Symptomen im Frühstadium und Symptomen im fortgeschrittenen Stadium differenziert. 

Gebärmutterhalskrebs: Die Symptome in einem frühen Stadium 

Erste Anzeichen in einem frühen Stadium können unregelmäßige Monatsblutungen, Blutungen außerhalb der Monatsblutung oder in den Wechseljahren oder weißer, unangenehm riechender Ausfluss sein. Die Betonung liegt jedoch auf „können". Denn in den meisten Fällen zeigt Gebärmutterhalskrebs in seinen Anfängen keine Symptome.

Grundsätzlich gilt: Sobald Sie blutigen oder weißlichen und unangenehm riechenden Ausfluss haben, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen. Diese Anzeichen sind kein sicheres Indiz für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Meistens stecken harmlosere Ursachen dahinter. Treten Blutungen unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr auf oder wenn beim Geschlechtsverkehr der Gebärmutterhals tangiert wurde, sollten Sie ebenfalls Ihren Frauenarzt aufsuchen. Der Besuch beim Gynäkologen ist auch deshalb wichtig, damit Sie selbst nicht beunruhigt sind. Wie bei jeder anderen Krebsart ist auch beim Gebärmutterhalskrebs die Früherkennung von entscheidender Bedeutung in Bezug auf die Heilungschancen. 

Gebärmutterhalskrebs: Die Symptome in einem fortgeschrittenen Stadium

In einem fortgeschrittenen Stadium sind die Symptome, die Indikatoren für Gebärmutterhalskrebs sein können, deutlicher. Sofern es sich um einen bösartigen Tumor im Gebärmutterhals handelt, können diese Symptome auftreten: Gebärmutterhalskrebs hat die Eigenschaft, sich auf innere Organe, auf die Lymphgefäße und auf das Skelettsystem auszubreiten. Aus diesem Grund können Schwellungen der Beine, sogenannte Lymphödeme entstehen, deren besonderes Kennzeichen eine feuchte und aufgetriebene Haut ist. Sie können ein Zeichen für den Befall des Lymphsystems sein. Auch eine Rotfärbung des Urins kann ein Hinweis auf Gebärmutterhalskrebs sein nämlich dann, wenn Harnwege und die Blase befallen sind und Einblutungen in die Blase stattfinden. Auch tiefe Rückenschmerzen, die in das Becken ausstrahlen können, sind mögliche Symptome. Das gilt auch für starke Bauchschmerzen, die mit einer Lähmung der Darmtätigkeit einhergehen können. In einem letzten Stadium kann sich der Krebs auf den gesamten Körper ausbreiten. 

Die Beschreibung der Symptome im Früh- und Spätstadium machen deutlich, wie wichtig eine Früherkennung auch bei Gebärmutterhalskrebs ist. Sie entscheidet über die Intensität und Ausbreitung des Krebses durch das Streuen von Metastasen. Deshalb soll auch an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, wie wichtig die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt ist, deren Kosten ab dem 20. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. 

Mögliche Symptome eines Gebärmutterhalskrebses auf einen Blick:

  • Unregelmäßige Monatsblutungen
  • Blutungen außerhalb der Monatsblutung oder in den Wechseljahren
  • Weißer, unangenehm riechender Ausfluss
  • Schwellungen der Beine (Lymphödeme)
  • Rotfärbung des Urins
  • Tiefe Rückenschmerzen
  • Starke Bauchschmerzen
  • Lähmung der Darmtätigkeit

 

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Die unterschiedlichen diagnostischen Methoden zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Wird die Krebserkrankung in einem frühen Stadium entdeckt, sind die Heilungschancen am größten. Zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses genügt ein einfacher Abstrich am Muttermund, während der routinemäßigen Untersuchung beim Frauenarzt. Auf diese Weise können erste Verdachtsmomente (Zellveränderungen) früh und unkompliziert aufgedeckt werden. Die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlten Methoden zur Krebsvorsorge umfassen nicht alle möglichen Diagnoseverfahren. Im Folgenden werden der gängige Abstrich (PAP-Test), die Dünnschichtzytologie, die Kolposkopie, der HPV-Test und die Gewebebiopsie angesprochen. 

Abb.: Schematische Darstellung der Gebärmutter und zwei verschiedene Krebsarten

(Klicken zum Vergrößern)

Der Abstrich als Früherkennungsmaßnahme 

Ab dem 20. Lebensjahr hat jede Frau Anspruch auf eine jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung, bei der ein Abstrich im Bereich des Muttermunds und des Gebärmutterhalskanals vorgenommen wird (Krebsfrüherkennungsrichtlinien). Die auf diese Weise gewonnenen Schleimhautzellen können anschließend labortechnisch auf Zellveränderungen untersucht werden. Erste Zellveränderungen können ein Indikator für Gebärmutterhalskrebs sein und alarmieren den Arzt, bevor überhaupt Symptome eingetreten sind. Mithilfe des PAP-Tests werden die verschiedenen Stufen der Gewebeveränderungen ermittelt. Denn nicht jede minimale Zellveränderung ist bedenklich. Ob jedoch weitere Kontrollen und Maßnahmen durchgeführt werden sollten, wird die Auswertung des PAP-Tests zeigen.

Der PAP-Test zur Diagnose der verschiedenen Krebsvorstufen 

Schon seit Mitte der 1940er Jahre wird dieser Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs erfolgreich bei Frauen eingesetzt. Mithilfe des PAP-Tests können die Krebsvorstufen früh und sicher diagnostiziert werden. Aus diesem Grund ist der Test fester Bestandteil des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms in Deutschland. Die Schleimhautzellen die durch den Abstrich gewonnen wurden, werden mikroskopisch untersucht und der Befund in fünf Stufen unterteilt. 

Stufe 1 bedeutet, dass der Befund unauffällig ist. Auch bei Stufe 2 kann noch entwarnt werden, jedoch wird in diesem Fall häufig eine Wiederholung des Tests in naher Zukunft empfohlen. Bei Stufe 3 (PAP III) muss die Veränderung der Schleimhautzellen in kürzeren Abständen (3-6 Monate) überprüft werden. Ist nach längerer Zeit keine Besserung eingetreten, werden bei Stufe 3 weitere Untersuchungen angeordnet. 

Im Folgenden sind die einzelnen Stufen des PAP-Tests jeweils kurz erklärt (Münchner Nomenklatur III, die seit dem 1.7.2014 gültig ist):

  • PAP I benennt den gesunden Normalzustand der Schleimhautzellen. Der Befund ist normal und keine Auffälligkeiten sichtbar.
  • PAP II bedeutet, dass unverdächtige Zellveränderungen gegeben sind. Diese Veränderungen der Schleimhautzellen treten aber im Normalfall lediglich aufgrund von Gewebealterung oder -regeneration auf. In der Regel wird der Frauenarzt zur Sicherheit eine Wiederholung des Tests anordnen (nach ca. 6 Monaten) und, wenn nötig, die Entzündung behandeln. PAP II a bezeichnet einen unauffälliger Befund bei auffälliger Anamnese.
  • Wird der Befund mit PAP III betitelt, wurden deutlich entzündete Zellen diagnostiziert. Sie zählen somit zu den zweifelhaften bzw. unklaren Befunden. Ob die Veränderung bösartig oder gutartig ist, kann durch den PAP-Test nicht ermittelt werden. Deshalb werden die Werte weiter beobachtet und ggf. weitere Untersuchungen angefordert. Bei PAP III wird zwischen folgenden Untergruppen unterschieden: PAP IIIp, PAP IIIg, PAP IIIe, PAP IIIx und PAP IIID.
    Bei den Befunden PAP IIIp und PAP IIIg wird eine Kolposkopie empfohlen.
    Bei PAP IIIe ist eine weiterführende klinische Diagnostik angezeigt, ebenso wie bei dem Befund PAP IIIx.
    Bei der Gruppe Pap IIID handelt es sich um Dysplasie-Befunde mit größerer Regressionsneigung (Rückentwicklung). Hier  treten aufgrund humaner Papillomaviren (HPV), die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können, mittelschwere Zellveränderungen auf. Bei PAP IIID1 liegt eine leichte Dysplasie vor (analog einem Befund mit CIN 1). Hier findet eine zytologische Kontrolle nach 6 Monaten und ggf. nach 12 Monaten statt. Spätestens nach 2 Jahren wird eine histologische Abklärung durch eine gezielte Biopsie durchgeführt.
    Ein Befund mit PAP IIID2 bezeichnet eine mäßige Dysplasie (analog einem CIN 2). Hier findet eine zytologische Kontrolle in 3 Monaten und ggf. in 6 Monaten statt. Spätestens nach einem Jahr wird eine histologische Abklärung durch eine gezielte Biopsie durchgeführt.
  • Werden die Veränderungen der Schleimhaut mit PAP IV bezeichnet wurden schwere Zellveränderungen entdeckt, welche signifikant für eine Krebsvorstufe oder Gebärmutterhalskrebs sind. Dieser Befund zieht verschiedene medizinische Tests nach sich. Weitere regelmäßige Gewebeentnahmen müssen durchgeführt und eine Kolposkopie (Lupenuntersuchung der Scheide) oder LEEP angesetzt werden.
    PAP IV lässt sich in folgende Untergruppen einteilen: Pap IVa-p, Pap IVa-g, Pap IVb-p und Pap IV b-g.
  • PAP V indiziert die Existenz eines bösartigen Gebärmutterhalskarzinoms, das in tieferes Gewebe einzudringen droht. Eine Biopsie des Gewebes und eine gründliche Lupenuntersuchung der Scheide liefern die nötigen Untersuchungsergebnisse um weitere Maßnahmen einzuleiten. Hier wird immer eine weiterführende Diagnostik mit Histologie und Therapie angesetzt.

Dünnschichtzytologie - die kostenpflichtige Alternative zum gängigen PAP-Test

Die Kosten für eine Dünnschichtzytologie werden, im Gegensatz zu denen des PAP-Tests, nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Auch bei dieser Methode wird ein Abstrich der Schleimhäute vorgenommen. Der Unterschied zum PAP-Test besteht in der labortechnischen Untersuchung. Während die Schleimhautzellen beim PAP-Test gleich auf ein Glasplättchen aufgebracht werden, um sie anschließend unter dem Mikroskop untersuchen zu können, wird der Abstrich bei der Dünnschichtzytologie erst in einer Flüssigkeit gelöst und später hauchdünn auf einen Objektträger gestrichen. Die Bedingungen für die mikroskopische Beurteilung soll auf diese Weise verbessert werden, da die Probe von möglichen Beimengungen befreit ist. Trotzdem ist die Überlegenheit der Dünnschichtzytologie gegenüber dem PAP-Test noch nicht erwiesen. 

HPV-Test (Test auf Humane Papillomaviren)

Ein weiteres Diagnoseverfahren, das nicht von den Krankenkassen übernommen wird, ist der HPV-Test. In Verbindung mit einem Genitalabstrich kann so die Früherkennungsdiagnostik noch zuverlässiger durchgeführt werden. Durch den Nachweis einer HPV-Infektion kann das Risiko für Gebärmutterhalskrebs deutlich besser eingeschätzt werden. Auch in diesem Fall muss ein Schleimhautabstrich durchgeführt werden, der dann auf humane Papillomaviren untersucht wird. Eine sichere Aussage über Zellveränderungen, Krebsvorstufen oder Krebs kann dieser Test aber nicht treffen. Deshalb kommt der HPV-Test auch nur bei unklaren Abstrich-Diagnosen (PAP-Test) zum Einsatz. 

Kolposkopie & Biopsie

Bei durchgehenden PAP-Werten von III bis V wird entweder eine Biopsie oder eine Kolposkopie durchgeführt. Kolposkopie ist der medizinische Fachbegriff für die optische Untersuchung der Gebärmutterhals-Schleimhaut mit einem beleuchteten Vergrößerungsglas (40-fache Vergrößerung). So erkennt der Frauenarzt selbst minimale Veränderungen und kann im Zuge dessen mit einer Jodlösung oder verdünnter Essigsäure Gewebe am Muttermund betupfen. Die anschließende Farbgebung des Gewebes lässt auf gesunde oder kranke Schleimhautzellen schließen.

Bei einer Biopsie wird verdächtiges Gewebe entnommen. Mithilfe einer kleinen Zange, kann dieser Eingriff während der gynäkologischen Untersuchung durchgeführt werden. Alle Schichten der Schleimhaut im Gebärmutterhals können auf diese Weise genauestens untersucht werden. 

Gewebeprobe: Was bedeutet CIN 1 - 3?

Als CIN (engl. cervical intraepithelial neoplasia / dt. zervikale intraepitheliale Neoplasie) werden charakteristische Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses bezeichnet. Wird eine Gewebeprobe entnommen, muss sie im Labor untersucht werden. Liegt eine CIN vor, wird der Befund in verschiedene Schweregrade unterteilt:

  • CIN 1 bezeichnet frühe Befunde, die engmaschig kontrolliert werden müssen (leichte Zellveränderung, spontane Rückbildung bei 40-70 Prozent möglich)
  • Wird CIN 2 diagnostiziert, ist immer noch eine Heilung ohne Behandlung möglich (mäßige Dysplasie, spontane Rückbildung bei 30-50 Prozent möglich)
  • CIN 3 ist der Oberbegriff für bereits schwere Krebsvorstufen oder Krebs. 

Gründe für weitere diagnostische Maßnahmen 

Bestätigt sich der Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs, werden weitere diagnostische Verfahren notwendig. Wichtig ist hier vor allem der Erhalt sicherer Ergebnisse über die Größe, die Lage und die Ausdehnung des Tumors auf andere Organe. Untersuchungsmethoden, wie die Ultraschalluntersuchung, die Magnetresonanztomographie, die Computertomografie und verschiedene Laboruntersuchungen stehen in diesen Fällen zur Verfügung. 

Mithilfe der Ultraschalluntersuchung, die über die Scheide vorgenommen wird, können die Beckenorgane, Nieren und die Leber genauestens untersucht werden. Eine MRT (Magnetresonanztomographie) bildet die Ausbreitung des Tumors detailliert ab. 

Manchmal kann auch eine Computertomographie (CT) der Lunge oder weiterer Organe nötig sein, um zu ermitteln, ob bereits eine Streuung in diesem Bereich stattgefunden hat.

Je nach Umfang und Ausbreitung des Gebärmutterhalskrebses müssen weitere Gewebeentnahmen und labortechnische Untersuchungen durchgeführt werden. Auch Leber- und Nierenfunktionstests oder die Bestimmung der Blutgerinnung können nötig sein. Besteht ein Verdacht auf den Befall des Darms oder der Blase, zieht das eine Darm- bzw. Blasenspiegelung nach sich. Eine weitere Möglichkeit ist die Bestimmung von Tumormarkern im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. 

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Gebärmutterhalskrebs: Welche Leistungen der Vorsorge zahlt die Krankenkasse und welche nicht?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen im Normalfall nur eine Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, den PAP-Test (Abstrich).

Weder die Dünnschichtzytologie, noch der HPV-Test werden als allgemeine Vorsorgemaßnahmen eingestuft und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. 

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Die Konisation als Behandlungsmaßnahme bei Krebsvorstufen

Finden sich bei den entnommenen Gewebeproben Krebsvorstufen, ist eine sofortige Behandlung empfehlenswert, um den veränderten Bereich zeitnah zu entfernen. Das bedeutet, dass zwar höhergradige Veränderungen vorliegen, dass es sich aber noch nicht um Gebärmutterhalskrebs handelt. 

Sofern sich die veränderten Zellen im Bereich des Muttermundes befinden, können sie durch eine Kälteanwendung örtlich zerstört werden. Häufig wird jedoch die sogenannte Konisation durchgeführt. Dabei wird das auffällige Gewebe kegelförmig aus dem Gebärmutterhals herausgeschnitten und anschließend histologisch untersucht. Daher hat die Konisation ihren Namen: Das Wort „konos" stammt aus dem Griechischen und heißt übersetzt "Kegel". 

Bei der Konisation stehen zwei Varianten zur Verfügung: das Entfernen des Gewebes mit einem Laser oder mit einer elektrischen Schlinge. Die Schlingenkonisation ist die am häufigsten angewandte Methode, die die Messerkonisation verdrängt hat. Es ist vom Grad der Veränderungen und von der Art des Eingriffs abhängig, ob er gleichzeitig mit einer Ausschabung, einer sogenannten „Kürettage“, der restlichen Schleimhaut im Gebärmutterhals verbunden wird. Auch diese Gewebeprobe wird histologisch untersucht, um mögliche weitere Krebsvorstufen feststellen zu können. Nach einer Konisation wird Frauen mit Kinderwunsch empfohlen, mindestens sechs Monate – am besten ein Jahr – mit einer geplanten Schwangerschaft zu warten.

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Behandlungsmaßnahmen bei Gebärmutterhalskrebs 

Handelt es sich nach den Untersuchungsergebnissen nicht mehr nur um Vorstufen, sondern um Gebärmutterhalskrebs, müssen weitere therapeutische Schritte eingeleitet werden. Um die bestmögliche Kombination verschiedener Behandlungsmethoden, für den individuellen Fall ermitteln zu können, ist es nötig, die Ausdehnung und das Stadium der Krebserkrankung genauestens zu diagnostizieren. 

Die wichtigsten Behandlungsmaßnahmen sind die Strahlentherapie, operative Methoden oder die Chemotherapie. Während der eigentlichen Therapie werden häufig vorbeugend Medikamente verabreicht, um Infektionen zu verhindern und die Nebenwirkungen der anstrengenden Therapien zu lindern. Der Gesundheitszustand der Patientin, anderweitige Erkrankungen sowie die Ausdehnung des Gebärmutterhalskrebses sind u.a. Faktoren, die bei der Entscheidung für die beste Therapiemöglichkeit herangezogen werden. 

Hat ein relativ kleines Karzinom noch nicht gestreut, kann sogar ein rein operativer Eingriff ausreichen, um die bösartigen Zellveränderungen vollständig auszumerzen. Bei jüngeren Frauen im gebärfähigen Alter wird normalerweise der Kinderwunsch berücksichtigt. Bei älteren Frauen tendieren Ärzte hingegen eher zu umfangreicheren Operationen, im Zuge derer oftmals die Eierstöcke entfernt werden müssen und damit die Hormonproduktion stillgelegt wird. 

Für die bestmögliche Beratung sollte auch die Wahl des Krankenhauses berücksichtigt werden. Fällt die Entscheidung auf ein spezialisiertes Krebszentrum, kann sich der Patient sicher sein, dass die verschiedensten Fachärzte, wie Frauenärzte, Strahlentherapeuten und andere Spezialisten Hand in Hand zusammenarbeiten und beste Empfehlungen bezüglich der Wahl der Krebstherapie aussprechen werden. 

Operationen bei abgegrenzten Gebärmutterhalstumoren

Der Umfang einer Operation hängt in der Regel von der Größe und Beschaffenheit des Tumors ab. Treten im umliegenden Gewebe bereits Metastasen auf und hat sich die Krebserkrankung auf andere Organe (bspw. Lymphknoten, Darm, Blase etc.) ausgebreitet, müssen häufig auch diese Teilbereiche entfernt werden. Trotzdem gilt es, nur so viel Gewebe wie unbedingt nötig zu entfernen. In manchen Fällen gibt es die Möglichkeit, nur einen Teil der Gebärmutter zu entfernen, damit der Kinderwunsch nicht ganz aufgegeben werden muss. 

Je nachdem wie groß der Tumor ist und in welchem Stadium er sich befindet, wird minimal-invasiv über kleine Schnitte in der Scheide oder umfangreicher über die Bauchdecke operiert. 

Bekämpfung der Tumorzellen durch Chemotherapie

Die Chemotherapie soll die nach einer Operation möglicherweise noch vorhandenen Tumorzellen zuverlässig zerstören. In manchen Fällen haben Tumorzellen Gewebe fern von ihrem Ursprungsort befallen oder man vermutet, dass noch immer mutierte Zellen vorhanden sein könnten. 

Die klassische Chemotherapie beinhaltet die Einnahme starker Medikamente, deren Wirkstoffe Tumorzellen vernichten oder sie an der weiteren Verbreitung oder Zellteilung hindern. Diese Medikamente haben jedoch schwere Nebenwirkungen. Die Wirkstoffe zerstören auf ihrem Kriegspfad gegen den Krebs nicht nur Tumorzellen, sondern auch gesunde Zellen, vor allem diejenigen mit hoher Teilungsgeschwindigkeit, wie beispielsweise Haarwurzelzellen oder Stammzellen im Knochenmark. Letztere sind unter anderem für die Ausbildung weißer und roter Blutkörperchen sowie Blutplättchen verantwortlich. Diese Thrombozyten bestimmen die natürliche Blutgerinnung.

Aus diesen Gründen geht eine Chemotherapie immer mit den bekannten Nebenwirkungen einher: Müdigkeit, Übelkeit, Haarausfall und eine erhöhte Anfälligkeit für verschiedenste Infektionen. Trotzdem muss kein Patient das volle Ausmaß dieser unangenehmen Begleiterscheinungen über sich ergehen lassen. Viele Nebenwirkungen können heute mithilfe spezieller Medikamente gut eingedämmt werden.

Zwei Methoden der Strahlentherapie

Auch die Strahlentherapie kann eine effektive Behandlungsmethode bei Gebärmutterhalskrebs darstellen. Hier stehen zwei Verfahren zur Verfügung: Die perkutane Hochvoltbestrahlung und die Kontaktbestrahlung. Bei der perkutanen Hochvoltbestrahlung wird das erkrankte Gewebe von außen durch die Haut bestrahlt. Während der Kontaktstrahlung wird die Strahlenquelle durch die Scheide in die Gebärmutter eingebracht, wodurch eine direkte Bestrahlung möglich wird. Bei der Erstbehandlung des Gebärmutterhalskrebses empfiehlt es sich, die beiden erfolgreichen Verfahren der Strahlentherapie kombiniert anzuwenden. 

Doch auch die Strahlentherapie ist keine gewebeschonende Behandlungsmethode. Chronische Entzündungen der Blase, Harnröhre oder des Enddarms sind genauso möglich, wie die Beschädigung der Eierstöcke oder Scheidenschleimhaut. In seltenen Fällen kann auch der Darm in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Frauen fürchten deshalb den Kontrollverlust beim Stuhlgang oder auch beim Wasserlassen. 

Kombination: Radio-Chemotherapie

Sind Lymphgefäße und -knoten befallen oder handelt es sich um sehr große Tumore, wird gerne auf eine Kombination aus Strahlenbehandlung und Chemotherapie, die sogenannte Radio-Chemotherapie zurückgegriffen. Auf diese Weise wird das Rückfallrisiko gesenkt. Gerade dann, wenn nicht alle Tumorzellen vollständig entfernt werden konnten, ist die Kombinationstherapie von großem Nutzen und den jeweiligen Einzelanwendungen in ihrer Wirksamkeit überlegen.

Die seelische Unterstützung als wichtiger Pfeiler bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs

Im Zusammenhang mit den verschiedenen Behandlungsmethoden muss auch die seelische Unterstützung genannt werden. Von ihr ist der Therapieerfolg maßgeblich abhängig. Das gilt umso mehr, wenn während und nach der Gebärmutterhalskrebstherapie psychische Probleme und Belastungen auftreten, weil bestimmte Körperfunktionen aufgrund von operativen Eingriffen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen. Das gilt auch für die sexuelle Beeinträchtigung. 

Erfahrene Therapeuten helfen Patienten durch professionelle Unterstützung, mit ihrer Situation besser umzugehen. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen und der persönlichen Belastung in Fragen der Sexualität kann eine Sexual- und Partnerberatung sinnvoll und entlastend sein. 

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Die Zeit nach der Krebsbehandlung: Rehabilitation und Nachsorge

„Wie geht es nach der eigentlichen Krebsbehandlung weiter" ist eine wichtige Frage, die sich Patientinnen stellen. Alles dreht sich um die Frage, wie Sie auf schnellstem Wege wieder gesund werden.

Regelmäßig schließt sich an die Erstbehandlung eine Rehabilitationsmaßnahme an, die sich auf die körperliche Erholung konzentriert und auch darauf, die seelische Belastung zu verarbeiten. Im Anschluss an die Rehabilitationsmaßnahme folgt die Nachsorge. Sie wird entweder von Ihrem Frauenarzt übernommen oder von der Ambulanz eines Krebszentrums, sofern eines in Ihrer Nähe ist. Nachsorge bedeutet, dass Ihr Gesundheitszustand in regelmäßigen Abständen (in den ersten 3 Jahren alle 3 Monate) überprüft wird. Das bezieht sich nicht nur auf die körperlichen Symptome, sondern auf die Auswirkungen der Therapie auf Ihren Alltag und Ihre Lebensqualität.

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Gebärmutterhalskrebs vorbeugen: Vorbeugende Maßnahmen und Untersuchungen

Der wichtigste Schutz bzw. die besten vorsorgenden Maßnahmen sind die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung und der PAP-Test beim Gynäkologen, mit denen die Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses zuverlässig diagnostiziert und behandelt werden können. 

Ein weiterer Schutz ist die Impfung gegen die humanen Papillomaviren (HPV), die von der ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts für Mädchen zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr empfohlen und bis zum 17. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. 

Geimpft werden sollte vor dem ersten Sexualkontakt. Impfen lassen können sich auch junge Frauen und ältere Frauen, die sich vor einer Ansteckung oder vor einer Neuansteckung schützen möchten. Eine Impfung bei einer bereits vorhandenen Infektion bietet allerdings einen geringeren Schutz. 

Der heute verwendete Impfstoff (Gardasil 9, enthält 9 Virustypen) wirkt nicht gegen alle HPV-Typen, sondern vor allem gegen die humanen Papillomaviren der Hoch-Risiko-Typen 16 und 18. Deshalb ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung auch für bereits geimpfte Frauen weiterhin wichtig und empfehlenswert. 

Zudem kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, dass die humanen Papillomaviren (HPV) meistens beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Ein Kondom bietet Schutz, der jedoch nicht hundertprozentig ist, da sich Papillomaviren auch außerhalb der durch das Kondom geschützten Bereiche aufhalten können.

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Gebärmutterhalskrebs: Heilungschancen und Krankheitsverlauf

Die Heilungschancen des Zervixkarzinoms hängen ganz entscheidend davon ab, zu welchem Zeitpunkt es entdeckt wurde und wie weit der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschritten ist.

So können Vor- und Frühstadien von Gebärmutterhalskrebs in der Regel vollständig geheilt werden. Bei invasiven bzw. bösartigen Tumoren hängt die Heilungschance von dessen Ausdehnung und vom Operationsumfang ab. Kann das gesamte Tumorgewebe chirurgisch entfernt werden, sind die Heilungschancen günstig. 

In einem weiter fortgeschrittenen Stadium oder bei einem Rezidiv (Rückfall) ist eine vollständige und dauerhafte Heilung weniger wahrscheinlich, jedoch in einzelnen Fällen möglich. Bei bereits gebildeten Metastasen in anderen Organen wird mit der Behandlung in erster Linie das Ziel verfolgt, der Patientin möglichst lange ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.

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Gebärmutterhalskrebs: Wo sollte man sich behandeln lassen?

Der erste Ansprechpartner ist im Normalfall der eigene Frauenarzt. Ergeben die Routineuntersuchungen einen nicht eindeutigen Befund, können sich Frauen an Spezialisten mit sogenannten Dysplasiesprechstunden wenden. Diese Experten sind auf die Untersuchung und Behandlung von Krebsvorstufen am Gebärmutterhals spezialisiert und können eine gute Beratung und eindeutige Ergebnisse liefern. Aber auch Gynäkologische Onkologen können aufgrund ihrer Spezialisierung Frauen mit Gebärmutterhalskrebs weiterhelfen. Ist ein eindeutiger Krebsbefund vorhanden, empfiehlt es sich, speziell zertifizierte Krankenhäuser (Onkologie, Gynäkologie) aufzusuchen. Denn hier ist jeder Frau mit Gebärmutterhalskrebs eine hochqualifizierte, medizinische Betreuung sicher. 

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Expertin für Gebärmutterhalskrebs in Eichenau

Dr. med. Elizabeta Hempel

Dr. med. Elizabeta Hempel

 

Fasanstraße 28
82223 Eichenau

Experte für Gebärmutterhalskrebs in München

Priv. Doz. Dr. med. univ. Maximilian Franz

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Menzelstr. 4
81679 München