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28Jun

Was sind Hitzepickel und was hilft dagegen?

Hitzepickel

Hitzepickel nach dem Sonnenbaden?

Nach dem Sonnenbad können häufig kleine Pickelchen am Dekolleté oder den Schultern entstehen. Diese werden im Volksmund fälschlicherweise als "Hitzepickel" bezeichnet und haben mit echten Hitzepickeln wenig zu tun. Diese entstehen in erster Linie durch verstopfte Schweißdrüsen bzw. bilden sich, wenn deren Ausgänge verstopft sind. Verstopfte Schweißdrüsen entstehen, wenn die abgegebene Flüssigkeit nicht ausreichend verdunsten kann. Besonders hohe Luftfeuchtigkeit, aber auch zu enge und nicht-atmungsaktive Kleidung können diesen Effekt begünstigen.

Medizinisch werden zwei Formen von Hitzepickeln unterschieden: Verstopfen die Ausgänge der Schweißdrüsen in der obersten Hautschicht, entstehen kleine, farblose Bläschen, die bei Berührung leicht aufplatzen können (Miliaria cristallina). Wenn jedoch tiefer liegende Abschnitte der Schweißdrüsen betroffen sind, treten kleine, gerötete Pusteln auf, die jucken und sogar nässen können (Miliaria rubra). In einigen Fällen entstehen Entzündungen, die medikamentös behandelt werden sollten. Häufig kann hinter den letztgenannten Symptomen aber auch eine andere Ursache stehen: Die als "Mallorca-Akne" bekannte Acne aestivalis. Diese wird jedoch – im Gegensatz zu den Hitzepickeln – vor allem durch UV-Strahlen ausgelöst und entsteht nicht aufgrund verstopfter Schweißdrüsen.

Vorbeugen kann man Hitzepickeln vor allem indem man luftdurchlässige Kleidung trägt, so kann der Schweiß ausreichend verdunsten. Kommt es doch zu Hitzepickeln hilft bspw. eine Zinkschüttelmixtur, welche die Haut trocken hält. Um stärkere Entzündungen, die beim Kratzen entstehen, zu vermeiden, helfen häufig auch spezielle, antibiotische Cremes, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.