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27Jun

Zahnersatz aus dem Labor

Ein makelloses Lächeln ist sowohl im Berufs- als auch im Privatleben von enormer Wichtigkeit. Sind Lücken im Gebiss vorhanden, lassen diese sich mit Hilfe von Brücken oder Zahnimplantaten schließen. Bald könnte der künstliche Zahnersatz jedoch der Vergangenheit angehören. Forschern des King’s College London Dental Institute (England) gelang es nämlich menschliche Zellen aus dem Zahnfleischgewebe mit Stammzellen von Mäuse-Embryos zu kombinieren. Dieses sogenannte “Zellcluster” wurde anschließend in ausgewachsene Mäuse eingebracht. Es bildeten sich erkennbare Zahnstrukturen aus Dentin – dem Hauptbestandteil von Zähnen – Zahnschmelz und Zahnwurzel aus.

Die Forscher hoffen nun, in Zukunft künstlichen Zahnersatz durch “gezüchtete” menschliche  Zähne ersetzen zu können. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Die “Mesenchymen” genannten Zellen aus Mäusn-Embryonen können sich in verschiedenen Körpergeweben wie Knochen, Fett und Blutgefäßen entwickeln. Was mit den Mäuse-Embryo-Zellen erfolgreich funktioniert hat, müsste hierfür auch auf menschliche Erwachsenen-Zellen angewandt werden. Bisher gelang die Züchtung menschlicher Mesenchymen nur mit embryonalen Zellen, deren Verwendung jedoch ethisch nicht vertretbar wäre. Sollte den Wissenschaftlern ein Zahnbildungsvorgang mit Zellen erwachsener Menschen gelingen, stünde dem nachwachsenden dritten Zähnen nichts mehr im Wege.

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