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18Jan

Parodontitis-Erreger schneller feststellen

Als eine der häufigsten entzündlichen Zahnerkrankungen gilt die Parodontitis. Laut ZWP-Online sind ca. 12 Millionen Deutsche betroffen. Unbehandelt kann die bakterielle Entzündung sogar dazu führen, dass sich die Zähne mit der Zeit lockern und ausfallen. Doch nicht nur im Mundbereich können durch Parodontitis-Erreger Schäden angerichtet werden: Gelangen sie in den Blutkreislauf, können sie sogar gefährliche Herz-Krankheiten auslösen. Es wird geschätzt, dass von den ca. 700 verschiedenen Bakterienspezies, die sich in der Mundhöhle befinden, etwa elf besonders krankheitserregend sind.

Es ist daher besonders wichtig, dass gerade diese aggressiven Parodontitis-Erreger rechtzeitig vom Zahnarzt erkannt und bekämpft werden. Zur Bestimmung der Bakterien erfolgt ein bestimmter Test, der jedoch zeitaufwändig und in der Regel in einem externen Labor durchgeführt werden muss. Doch dank Forschern aus Leipzig könnte dieses Testverfahren in Zukunft wesentlich leichter und vor allem schneller erfolgen, was die Behandlung von Parodontose insgesamt verbessern würde. Die Forscher haben dafür einen Chip von circa sechs Zentimetern Durchmesser entwickelt, auf dem alle notwendigen Analyse-Schritte automatisch durchgeführt werden können. Dadurch können nicht nur genauere Ergebnisse erzielt, sondern auch die Zeit zur Bestimmung der Krankheitserreger von üblicherweise vier bis sechs Stunden auf gerade mal 30 Minuten verkürzt werden.

Momentan liegt bereits ein Prototyp dieses Chips vor. Dieser soll zunächst in klinischen Laboren getestet werden, um in Zukunft auch direkt in Zahnarztpraxen eingesetzt werden zu können.

 

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zwp-online.info