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27Aug

Allergie durch Cremes und Co – Wie gefährlich sind Zusatzstoffe?

Allergie durch Cremes und Co

Ob hautstraffende Cremes für das Gesicht, feuchtigkeitsspendende Lotions für den Körper oder wohlduftende Shampoos für die Haare – Kosmetikprodukte gibt es für alle erdenklichen Anwendungsbereiche und Körperstellen. Doch neben den sinnvollen und pflegenden Wirkstoffen, sind in vielen Produkten auch Substanzen enthalten, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen.

Der wohl derzeit am meisten diskutierte Zusatzstoff ist ein Konservierungsmittel mit dem zungenbrecherischen Namen Methylisothiazolinon (MI). Dieser ist in zahlreichen Kosmetikprodukten enthalten – von der Creme bis hin zum Shampoo. Problematisch ist jedoch, dass MI einigen Studien zufolge ein besonders hohes Allergen-Potenzial besitzt und somit leicht Hautreizungen hervorrufen kann. So konnte in Deutschland seit einiger Zeit ein leichter Anstieg an Allergien gegen MI festgestellt werden. Doch trotz dieser möglichen Risiken, wird dieses Konservierungsmittel weiterhin von der Kosmetikindustrie verwendet. Anders dagegen sieht es bei einem früher verwendeten Konservierungsstoff aus: Methylchloroisothiazolinon (MCI) wurde lange Zeit zusammen mit MI in Kosmetika vermengt. Da MCI aber aufgrund seines allergen Potenzials derart in die öffentliche Kritik geriet, wurde seine Verwendung eingestellt.

Doch trotz des genannten Risikos, sollten Verbraucher nicht in Panik geraten. Bislang sind Studien zum tatsächlichen Risiko von MI nur rar gesät bzw. deren Beweislage zu gering. Ein sofortiges Verbot des Konservierungsstoffes wäre ohne einen alternativen Stoff ohnehin kaum möglich. Aus diesem Grund halten es Experten für wesentlich sinnvoller, Kosmetika und deren Inhaltsstoffe besser zu deklarieren, sodass auch der Laie auf den ersten Blick erkennen kann, ob allergieauslösende Stoffe enthalten sind oder nicht.

Sollten bei Ihnen ein Verdachtsfall bestehen, kann ein Epikutantest die verdeckte Allergie nachweisen.

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spiegel.de