Zusammenhang Schlafstörungen und Schlaganfall
19Aug

Erhöhtes Schlaganfall-Risiko durch Schlafstörungen

Eine aktuelle Meta-Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und dem Schlaganfall-Risiko auf.

Schlafstörungen und Schlaganfall

Schlafstörungen stellen für Betroffene auf Dauer eine starke körperliche sowie psychische Belastung dar. Neben Begleiterscheinungen bzw. Folgen, wie dauerhafte Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, können die chronischen Schlafprobleme möglicherweise zu einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall führen sowie die anschließende Heilung negativ beeinflussen.

Diesen Zusammenhang haben Neurologen der Universitätsklinik in Essen in einer Meta-Studie herausgefunden. Den Wissenschaftlern zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Schlaganfällen. Die Studie zeigt, dass Schlaflosigkeit, Atemaussetzer während des Schlafes aber auch zu viel Schlaf das Schlaganfall-Risiko erhöhen. Zudem haben Schlafprobleme einen negativen Einfluss auf die Erholung nach einem Schlaganfall. So kommen Schlafstörungen nach Schlaganfällen sogar häufig vor und können - bleiben sie unbehandelt - einen weiteren Schlaganfall begünstigen. Der mögliche Grund: Damit sich Nervenzellkontakte nach einem Schlaganfall regenerieren können, benötigt das Gehirn ausreichend Schlaf. Aus diesem Grund legen die Forscher der Studie nahe, dass Schlaganfall-Patienten auf mögliche Schlafstörungen hin untersucht und ggf. behandelt werden sollen, um das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu verringern.

Bei einem Schlaganfall handelt es sich um eine akut auftretende Störung der Gehirnfunktion, verursacht durch eine Blut-Unterversorgung eines Hirnareals. Aufgrund dessen werden Zellen im betroffenen Bereich für die Dauer des Schlaganfalls nicht mit genügend Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Findet keine rechtzeitige Behandlung statt, sterben die Zellen ab und das betroffene Hirnareal ist im schlimmsten Fall irreversibel geschädigt.

Weitere Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Therapiemöglichkeiten von Schlafstörungen erhalten Sie hier: Schlafstörungen.

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Quelle:
neurology.org